Buslinie MS von St. Avold nach Saarbrücken wird aufgehübscht

Saarbrücken · Ein anderes Konzept und ein Vertrag, der besagt, dass die Kooperationspartner den Betrieb der Linie bis mindestens 2015 gemeinsam finanzieren: Es gibt Neuerungen bei der Buslinie MoselleSaar (MS) 1 St. Avold-Saarbrücken.

 Die neue Linie MoselleSaar. Foto: Becker&Bredel

Die neue Linie MoselleSaar. Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel

Seit dem Jahr 2000 gibt es die Buslinie MoselleSaar (MS)1 St. Avold-Saarbrücken. Von anfangs 18 000 steigerte sich die Zahl der Fahrgäste auf derzeit 60 000 im Jahr. Rund 60 Prozent davon sind Lothringer, schätzt der Großrosseler Busunternehmer Andreas Baron, der die Strecke gemeinsam mit einem französischen Partner bedient. Die fahren dann mit dem Bus von St. Avold und unter anderem Freyming-Merlebach oder Forbach in die Landeshauptstadt: zur Arbeit, ins Deutsch-Französische Gymnasium (DFG), zum Einkaufen, zu Stadtfesten und zum Promenieren.

Nach dem Wegfall der Anschubförderung durch europäische Interreg-Mittel war diese deutsch-französische Kooperations-Linie immer wieder gefährdet, da sie auf öffentliche Subventionen angewiesen ist. Unter Federführung des Eurodistricts SaarMoselle haben sich die saarländischen und mosellanischen Partner jetzt geeinigt, den Betrieb der Linie bis mindestens 2015 gemeinsam zu finanzieren, und ihr ein neues Konzept verpasst, damit sie rentabler wird. Gestern unterschrieb man den Kooperationsvertrag und weihte den Neustart der Linie MS St. Avold-Saarbrücken mit einer Busfahrt ein. Das Saar-Verkehrsministerium und das Département Moselle fördern die Linie danach mit je 110 000 Euro und die Gemeindeverbände St. Avold, Forbach und Freyming-Merlebach mit je 36 000 Euro jährlich. Sie fährt jetzt an Werktagen wie auch samstags häufiger und bedient zusätzlich die Haltestellen Industriegebiet Süd bei ZF und am DFG. Man hoffe, so die Zahl von 100 000 Fahrgästen zu erreichen, so Gilbert Schuh, Präsident vom Eurodistrict, der mit einem von Lothringen mitfinanzierten Zusatz-Budget von 100 000 Euro die Kommunikation und das Marketing verbessern will.

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Auf einen BlickDie neue Linie MoselleSaar fährt St. Avold, Hombourg-Haut, Freyming-Merlebach, Cocheren, Naßweiler, Rosbruck, Morsbach und Forbach an. Von dort fährt der Bus weiter nach Saarbrücken und hält unter anderem bei ZF und am Deutsch-Französischen Gymnasium. red

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