Oberleitungs-Buslinie zwischen Forbach und Saarbrücken?

Forbach · Zwischen Forbach und Saarbrücken könnte in einigen Jahren Oberleitungs-Busse rollen. Nachdem jahrelang eine Straßenbahn im Gespräch war, wird diese neue Idee vor allem von den an den Regionalverband Saarbrücken angrenzenden Kommunen Lothringens vorangetrieben.

Wie Paul Fellinger, Vorsitzender des Stadtverbands Forbach der SZ sagte, arbeite sein Verband derzeit an einer Machbarkeitsstudie für eine Oberleitungs-Buslinie. Im Vergleich zu einer Straßenbahn sei diese Variante günstiger umzusetzen. Laut Fellinger könne ein solcher Bus frühestens 2017 starten. Die Spitzen mehrerer Städte darunter Forbach , Freyming-Merlebach und Saint-Avold seien laut Fellinger mit der bisherigen Busanbindung ans Saarland unzufrieden. Täglich pendelten aus dem alten Lothringer Kohlebecken rund 14 000 Menschen ins Saarland, die meisten nach Saarbrücken . Derzeit verkehrt werktäglich mit der Linie 30 lediglich jede Stunde ein Bus zwischen Forbach und Saarbrücken . Außerdem wird zwischen St. Avold und Saarbrücken alle eineinhalb Stunden ein Bus angeboten. Die neue O-Bus-Linie solle laut Fellinger dagegen in einer eigenen Fahrrinne - wie beim Mettis-O-Bus in Metz - über Stiring-Wendel in Richtung Saarbrücken verlaufen. Der Bus solle alle 15 Minuten verkehren und für die gesamte Strecke "weniger als 20 Minuten" benötigen. Haltestellen wären zunächst Forbach Bahnhof, das Groß-Unternehmen ZF und der Saarbrücker Hauptbahnhof.

Finanziert werden soll das Projekt laut Fellinger überwiegend aus Mitteln des französischen Staates und der Region Lothringen. Der Vorschlag habe auch viele Befürworter beim Eurodistrict und beim Regionalverband Saarbrücken . Beide waren am Rosenmontag nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

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