Grenzüberschreitende Buslinie bei Bürgern beliebter

Saarbrücken · Deutlich mehr Menschen nutzen die grenzüberschreitende Buslinie MoselleSaar (früher MS1). Waren es 2011 weniger als 90 000 Fahrgäste, so sei die Zahl bis 2014 um über 20 Prozent auf rund 110 000 Fahrgäste jährlich gestiegen.

Das teilt der Präsident des Eurodistricts SaarMoselle und Regionalverbandsdirektor Peter Gillo mit. "Früher nutzten viele Fahrgäste die Linie für Fahrten zwischen zwei Standorten im eigenen Land. Heute besteht der Großteil aus grenzüberschreitende Fahrten. Zwischen 2013 und 2014 ist deren Zahl um 21 Prozent gestiegen. Sie machen heute fast drei Viertel der Fahrten insgesamt aus." Auch die Einnahmen seien um 18 Prozent gestiegen. 2011 drohte der Buslinie MS1 aus finanziellen Gründen das Aus, erklärt Gillo: "In dieser Situation schlossen sich das Saarland, der Generalrat des Départements Moselle und die französischen Gemeindeverbände Forbach, Freyming-Merlebach und Saint-Avold unter der Federführung des Eurodistricts SaarMoselle zusammen, um eine Lösung für den Erhalt der Linie zu finden." Nun betreiben Baron Reisen und Keolis 3 Frontières die Buslinie gemeinsam. Die Fahrzeit zwischen Saarbrücken und St. Avold sei nun kürzer und die Anbindung an das Deutsch-Französische Gymnasium besser.

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