Spartipps von der Verbraucherzentrale Preise nicht nur für Strom und Benzin auf Rekordhoch: So können Sie viel Geld sparen

Saarbrücken · Ob bei Lebensmitteln, Benzin oder Strom: Die Verbraucherzentrale des Saarlandes hat einige Tipps, wie die Kosten angesichts rasant steigender Preise gesenkt werden können.

 Die Lebensmittelpreise sind stark gestiegen. Wer sparen will, könne unter anderem auf Markenprodukte verzichten, sagt die Verbraucherzentrale.  Es gebe günstigere Alternativen.

Die Lebensmittelpreise sind stark gestiegen. Wer sparen will, könne unter anderem auf Markenprodukte verzichten, sagt die Verbraucherzentrale.  Es gebe günstigere Alternativen.

Foto: dpa/Franziska Kraufmann

Erst die Corona-Pandemie und dann der Krieg in der Ukraine – die aktuelle Lage sorgt dafür, dass die Preise in vielen Lebensbereichen enorm steigen.

Das gilt auch für Strom und Heizung. Der Energieberater der Verbraucherzentrale, Werner Ehl, rät, bei nicht genutzten Geräten den Stecker ziehen und den Stand-by-Betrieb zu vermeiden. „Auch der Router kann nachts abgeschaltet werden“, rät er. Denn Fernseher und Computer treiben die Stromrechnung in die Höhe. Stattdessen sollten Notebooks oder Tablets verwendet werden. Diese seien sparsamer. Zu den Heizkosten erklärt Ehl: „Mit jedem Grad Raumtemperatur können ungefähr sechs Prozent Heizenergie gespart werden. Deshalb sind Thermostate an Heizkörpern echte Klima- und Kontoschoner.“ Für den kommenden Sommer rät die Verbraucherzentrale, lieber Ventilatoren statt Klimaanlagen zu verwenden.

Auch Wasser ist ein kostbares, aber knappes Gut, mit dem Verbraucher sparsam umgehen sollten. Daher empfiehlt es sich unter anderem zu duschen statt zu baden. Auch ein Sparduschkopf reduziere den Wasserverbrauch enorm.

Benzin und Diesel teuer wie nie: So sparen Sie mit dem Auto

Die Preise für Benzin und Diesel sind in nie dagewesene Höhen geklettert. Um mit dem Kraftstoff sparsam zu haushalten, raten die Experten, unnötigen Ballast und Dachaufbauten von den Fahrzeugen zu entfernen und den Reifendruck richtig einzustellen.

Darüber hinaus sollten Autofahrer es vermeiden, ihr Fahrzeug warmlaufen zu lassen und beispielsweise im Stau und an der Ampel den Motor ausschalten. Klimaanlage und Heizung sollten „bewusst und sparsam“ genutzt werden, lautet ein weiterer Tipp. Beim Tanken sollte ebenfalls vorausschauend gehandelt werden. „In der Regel sind Benzin und Diesel zwischen 18 und 20 Uhr am günstigsten“, sagt Ehl.

Auch der Supermarkt-Einkauf ist teurer geworden

Beim Preisvergleich von Lebensmitteln sollten Kunden auf den Grundpreis achten, rät Ernährungsexpertin Theresia Weimar-Ehl. Dies bedeute unter anderem, dass Familienpackungen nicht preiswerter sein müssen als normale Verpackungsgrößen. Zudem müssten es nicht immer Markenprodukte sein. Denn diese seien nicht zwangsläufig hochwertiger als ihre preiswerteren Alternativen. Kontrollen der „Stiftung Warentest“ hätten dies bereits mehrfach bestätigt.

Kochen erweist sich gerade in Pandemie-Zeiten als Talent, das fast jeder beherrscht. Das Essen selbst zuzubereiten lohne sich insbesondere dann, wenn für mehrere Familienmitglieder oder Mahlzeiten gekocht wird. Es gebe viele Gerichte, die wenig Geld kosten. Einige Beispiele finden Hobbyköche auf der Homepage der Verbraucherzentrale. Ein weiterer Tipp: „Wer schlau ist, sucht auf dem Wochenmarkt nach günstigen Lebensmittelangeboten. Und vor allem kurz vor Schließung des Marktes können Kunden dort Schnäppchen ergattern.“

Weitere Informationen im Internet unter www.verbraucherzentrale-saarland.de

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