Die Erklärung des Unternehmens Globus erhöht Preis für Fleischkäsweck
Exklusiv | St. Wendel · Die steigenden Lebensmittelpreise machen auch nicht vor einem Verkaufsschlager an der Globus-Imbisstheke Halt. Kunden müssen beim Fleischkäsweck ab sofort tiefer in die Tasche greifen. Warum das so ist, erklärt Matthias Bruch, Sprecher der Geschäftsführung.

So reagieren Saarländer auf die Preishöhung für Fleischkäsweck bei Globus
Bislang war er das Lockmittel schlechthin, gehörte wie der Hotdog bei einer schwedischen Möbelkette obligatorisch dazu: der Fleischkäsweck von Globus. Viele Einkäufer griffen nach ihm. Entweder kurz vorm Shoppen noch rasch ein Brötchen mit mächtig dicker Schnitte vom warmen Fleischkäse am Imbisstresen abholen oder es auf dem Weg mit dem gefüllten Einkaufswagen zurück zum Auto vertilgen.
Mit einem Kampfpreis für diese Leibspeise lotste die St. Wendeler Warenhauskette bislang an die dampfenden Futtertröge – auch hier gibt es durchaus Parallelen zum skandinavischen Möbelgiganten samt dessen preiswerten Garwürstchen im knatschig weichen Teig.
Doch die Kunden des saarländischen Familienunternehmens müssen sich jetzt auf einen höheren Preis einstellen. Und dieser Aufschlag ist erheblich. Ein Plus von 20 Prozent: von bisher einem Euro auf jetzt 1,20 Euro. Eine Revolution nach jahrelanger Preisstagnation.
Dies gelte für alle saarländischen Lebensmittelmärkte, wie ein Pressesprecher auf SZ-Anfrage ankündigt. Doch woran liegt es, dass die Saarländer auch hier stärker zu Kasse gebeten werden?
Offensichtlich ist sich die Chefetage im Familienunternehmen wohl bewusst, um welch neuralgisches Produkt es sich handelt, bei dem an der Preisspirale gedreht wird. Denn Matthias Bruch, Sprecher der Geschäftsführung, äußert sich selbst zur Preiserhöhung eines einzelnen Produktes.
Dabei treffen die „aktuell sprunghaft gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten“ auch den Fleischkäsweck, lässt Bruch über die Presseabteilung verlautbaren. Das betreffe die Fleischzulieferer, mit denen in der hauseigenen Metzgerei zusammengearbeitet werde, ebenso wie die Globus-Bäckerei. Darum sei der Konzern gezwungen, die Preise anzuheben. Dennoch gehe der Betrieb davon aus, ein qualitatives Produkt weiterhin zu einem günstigen Preis anbieten zu können. Gleichzeitig lege Bruch auf eine „artgerechte Aufzucht und Haltung“ der Tiere bei den beliefernden Geschäftspartnern Wert.