Kinoprogramm bei Festival Perspectives Das Theater geht wieder ins Kino

Saarbrücken · Das Bühnenfestival Perspectives lockt sein Publikum seit ein paar Jahren auch ins Kino. Als Vorgeschmack auf das Festival 2022 im Juni gibt es auch diesmal wieder Filme, die was mit Theater und Tanz zu tun haben.

 Der Dokumentarfilm "Die Geschichte des Streetdance" wird während des Festivals Perspectives gezeigt.

Der Dokumentarfilm "Die Geschichte des Streetdance" wird während des Festivals Perspectives gezeigt.

Foto: Pexels / Keenan Constance

Vor Beginn der Perspectives 2022 am 2. Juni gibt es sozusagen ein Amuse bouche, ein paar kleine Appetit-Happen. Bei „Sélection Perspectives“ stellt das Festival-Team extra ausgewählte Filme vor, die Bezug zu Theater und Tanz haben.Die Aufführungen werden gesellige Abende in Anwesenheit des Festivalteams. Zuschauerinnen und Zuschauer können sich zugleich übers Festivalprogramm 2022 beraten lassen. Auftakt der Filmreihe ist bereits an diesem Dienstag, 10. Mai, 19.30 Uhr,und zwar ausnahmsweise im Audimax der Universität. Hier ist der Filme „Anette“ von Leos Carax zu sehen. Der Film ist ein vielfach ausgezeichnetes Musical-Märchen mit Musik der Art-Pop-Band Sparks.

Auch die nächsten Filme der Reihe sind jeweils Dienstag zu sehen, dann aber im Kino Achteinhalb im Nauwieser Viertel. Beginn ist dort jeweils 20 Uhr. Am 17. Mai zeigt das Festivalteam hier „Danser sa peine“.

Der renommierte und in Saarbrücken bestens bekannte Choreograf Angelin Preljocaj stürzte sich dafür in ein waghalsiges Abenteuer: In einem Marseiller Gefängnis stellte er mit Insassinnen ein Tanzprojekt auf die Beine. Begleitet wurde er dabei von der Regisseurin Valérie Müller, die das Projekt filmisch festhielt. Entstanden ist ein mehrfach ausgezeichneter Dokumentarfilm.

„Jerk“ von Gisèle Vienne ist am Dienstag, 24. Mai, zu sehen. Das Kultstück war 2009 auch beim Festival Perspectives zu sehen, nun hat die Choreografin und Regisseurin Gisèle Vienne es auch verfilmt. „Jerk“ ist eine fiktive, seltsame, düstere, auch komische, Nachstellung der Verbrechen eines amerikanischen Serienkillers in den 70er-Jahren. Ein abgründiges, bis zum Äußersten getriebenes Experiment.

Am Dienstag, 31. Mai, gibt es in der „Sélection Perspectives“ den Film „Entre les vagues“ von Anaïs Volpé. Der erste Spielfilm der Regisseurin ist eine „überwältigende Ode“ (O-Ton Festival) an die Freundschaft und an das Theater.

Währen des eigentlichen Festivals gibt es auch noch einen Filmabend im Achteinhalb. Am Mittwoch, 8. Juni, wird der Arte-Film „Die Geschichte des Streetdance“ von Jean-Alexander Ntivyihabwa und Jamo Franz gezeigt. Mit atemberaubenden Tanzszenen und Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erzählt der Zweiteiler die Geschichte vom globalen Siegeszug des sogenannten „Streetdance“, von Lindy Hop, Moonwalk bis zum Hip Hop.

 Angelin Perljocaj hat ein Tanz-Experiment in einem Frauengefängnis in Marseille gewagt.

Angelin Perljocaj hat ein Tanz-Experiment in einem Frauengefängnis in Marseille gewagt.

Foto: © Jean-Claude Carbonne/Jean-Claude Carbonne

Weitere Infos zu den Filmen und zum Festival Perspectives gibt es unter www.festival-perspectives.de oder www.kinoachteinhalb.de

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