Unentschieden im Ludwigspark Siebtes Spiel in Folge ohne Sieg: FCS und Zwickau trennen sich 1:1

Saarbrücken · Im letzten Heimspiel der Saison hat es für den 1. FC Saarbrücken nicht für einen Sieg gereicht. Das Team von Trainer Uwe Koschinat trennte sich mit einem 1:1-Unentschieden von Zwickau und bleibt damit auch im siebten Pflichtspiel in Folge ohne Sieg.

1. FC Saarbrücken und Zwickau trennen sich unentschieden
Foto: Andreas Schlichter

Der 1. FC Saarbrücken kann nicht mehr gewinnen. Auch im siebten Pflichtspiel in Folge gelang der Mannschaft von Uwe Koschinat kein Sieg. In der letzten Heimbegegnung dieser Spielzeit kam der FCS vor 7127 Zuschauern nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus.

Vor dem Anstoß hieß es erst einmal Abschied nehmen. Nach 34 Jahren als Torwart, Feldspieler und Torwarttrainer geht Heinz Böhmann in den Ruhestand, Minos Gouras (Jahn Regensburg), Marius Köhl und nach sechs Jahren in blau-schwarz auch Mario Müller (beide Zie unbekannt) werden künftig andernorts Fußball spielen.

FCS-Trainer Uwe Koschinat war im letzten Heimspiel zur Viererkette zurückgekehrt. Lukas Boeder ersetzte rechts Dominik Ernst (Knieprobleme), in der Innenverteidigung durften Boné Uaferro und Bjarne Thoelke noch einmal für eine Vertragsverlängerung vorspielen, links kam Müller zu seinem 182. Einsatz für den FCS. Vorab: Für einen Müller in dieser Form müssen die Verantwortlichen schon einen richtig guten Ersatz finden.

Im Mittelfeld spielten Dave Gnaase und Luca Kerber zentral, davor sollten Justin Steinkötter, Julian Günther-Schmidt und Tobias Jänicke Stürmer Sebastian Jacob unterstützen. 20 Minuten lang taten sich beide Mannschaften im bedeutungslos gewordenen vorletzten Saisonspiel wenig weh. Saarbrücken wirkte zumindest ein wenig gierig auf ein Tor. Das fiel nach tollem Solo von Jänicke, der eigentlich schon den richtigen Moment verpasst hatte, selbst abzuschließen. Bei seinem Pass standen dann aber Steinkötter und Boeder goldrichtig. Der Abwehrspieler war dann als Letzter am Ball - das 1:0 (20.) ging so auf sein Konto.

Zwickau wurde im ersten Durchgang nur ein Mal gefährlich. Der Flachschuss von Lars Lokotsch rutschte Torwart Daniel Batz durch die Finger, trudelte aber am Pfosten vorbei (32.).

Drei Minuten nach Wiederanpfiff dann eine knifflige Situation, in der am Ende das Fairplay siegte. Tholeke unterlief einen langen ball, Zwickaus Maximilian Jansen bekam das Spielgerät und fiel - so zumindest der erste Eindruck - über die Füße von Boeder. Schiedsrichter Alexander Sather gab zunächst Strafstoß. Doch auf Nachfrage gab der Zwickauer zu, dass es keinen Kontakt gegeben hatte. Sather nahm seine Entscheidung zurück.

Sechs Zeigerumdrehungen später schickte Jänicke Jacob auf die Reise. Der Torjäger lief frei auf das Tor der Schwäne zu, hätte in der Mitte Steinkötter bedienen können, entschied sich aber, selbst abzuschließen. Torwart Johannes Brinkies bekam gerade noch die Beine zusammen.

Nach etwas mehr als einer Stunde kamen dann Gouras und Jalen Hawkins - er wird mit Ende der Ausleihe nach Regensburg zurückkehren - für Steinkötter und Günther-Schmidt. Eine Viertelstunde vor Ende brachte Koschinat dann Alexander Groiß und Robin Scheu für den starken Jänicke und Gnaase. Doch nicht die Wechsel des FCS stachen hervor, sondern die von Schwäne-Trainer Joe Enochs: Luca Horn legte ab, Johan Gomez zog ab, Batz war zwar noch dran am Ball, konnte das 1:1 (79.) aber nicht verhindern.

Sech Minuten vor dem Abfiff waren aber dann doch die Hausherren noch dicht dran am Siegtreffer. Jacob hatte bei einem von Groiß eingeleiteten Konter Scheu rechts freigespielt, doch der laut Koschinat "beste Pressingspieler der Liga" scheiterte am linken Innenpfosten.

So blieb es bei der gerechten Punkteteilung, die am Tag der Abschiede aber ohnehin Nebensache war.

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