Tank-Tipps An diesen Wochentagen kann man beim Tanken das meiste Geld sparen

Service · Noch nie sind die Preise für Benzin und Diesel an den Tankstellen in Deutschland so stark angestiegen wie im März. Wann mit einer Entspannung zu rechnen ist und mit welchen Tank-Tipps Sie bares Geld sparen können.

Tank-Tipp: An diesen Wochentagen kann man das meiste Geld sparen
Foto: dpa/Hannes P. Albert

Durch den Russland-Krieg gegen die Ukraine war der März 2022 der teuerste Tankmonat aller Zeiten. Innerhalb weniger Tage sprang der Benzinpreis im März um 37,6 Cent nach oben, Diesel verteuerte sich innerhalb von neun Tagen sogar um 56,5 Cent. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Kraftstoffpreise des ADAC.

Zum Monatsende entspannte sich die angespannte Preissituation an der deutschen Tankstellen wieder, blieb aber weiterhin auf hohem Niveau. So kostete der Liter Super E10 am 31. März 2,022 Euro, Diesel 2,107 Euro.

Auch bei der Betrachtung der Monatsdurchschnittspreise zeigt die Auswertung des ADAC einen extremen Sprung nach oben. Am 7. Januar mussten die Autofahrer für einen Liter Super E10 durchschnittlich 1,644 Euro bezahlen. Binnen zweier Monate hat sich der Preis für Super um fast 56 Cent verteuert, bei Diesel sind es am 10. März sogar 76 Cent mehr als noch im Januar.

Obwohl die Spritpreise Anfang April wieder gefallen sind, sind sie laut ADAC weiter unangemessen hoch. Die hohen Preise für Rohöl können die Preisentwicklung an den Tankstellen nur teilweise erklären. Kostete Rohöl der Sorte Brent im März kurzzeitig über 130 Dollar, sank der Preis im Monatsverlauf wieder auf 105 Dollar. Die Kraftstoffpreise sanken hingegen nicht und blieben über Wochen auf hohem Niveau.

Vor diesem Hintergrund begrüßt der ADAC ausdrücklich den jüngsten Vorstoß des Bundeswirtschaftsministers, die Markttransparenzstelle für Kraftstoffe beim Bundeskartellamt zu stärken. Im Kern geht es darum, die Prozesse bei der Herstellung und dem Großhandel mit Kraftstoffen von der Ölförderung bis zur Zapfsäule zu beleuchten. Die intensivierte Beobachtung des Marktgeschehens durch die Markttransparenzstelle kann laut ADAC ein wichtiger Beitrag auf dem Weg zu einer Normalisierung des Preisniveaus sein.

Am Dienstag und Mittwoch sind die Spritpreise am niedrigsten

Autofahrer sollten weiterhin die Möglichkeiten zum Sparen beim Tanken nutzen. Oftmals ändert sich der Spritpreis mehrmals pro Woche. Sogar innerhalb eines Tages kann der Benzinpreis um bis zu 10 Cent pro Liter variieren. Ein regelmäßiger Benzinpreisvergleich kann sich vor dem Tanken durchaus lohnen.

Je näher das Wochenende rückt, desto höher sind auch die Preise. Am Samstag herrscht an deutschen Tankstellen großes Gedränge, an einem Dienstag oder Mittwoch sind die Tankstellen jedoch relativ leer.

Laut der Statistik „Wann tanken - die günstigsten Wochentage“ von benzinpreis.de (Stand 25. April) war der Mittwoch in den vergangenen sieben Tagen mit Abstand der günstigste Tag zum Tanken, der teuerste war der Sonntag.

Auswertungen des ADAC zeigen, dass Benzin und Diesel morgens am meisten kosten, in den Abendstunden aber am günstigsten sind. Der ideale Tankzeitpunkt ist laut ADAC von 18 bis 20 Uhr. Laut benzinpreise.de konnten Autofahrer in der vergangenen Woche gegen 21 Uhr das meiste Geld sparen, am teuersten war der Sprit um 7 Uhr morgens.

Auch die Wahl der Tankstelle wirkt sich auf den Spritpreis aus. Freie Tankstellen sind im Vergleich zu Ketten wie Aral oder Shell oftmals um einige Cent günstiger.

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