Keine Probleme mit den Gartenbesitzern Flatrate-Missbrauch? Nicht in Gersheim

Gersheim · Es klappt offenbar hervorragend bei den Gebühren hinsichtlich der Grünschnitt-Annahme.

 Der Heckenplatz in Gersheim wird gut angenommen, auch die Flatrate wird nicht missbräuchlich genutzt.

Der Heckenplatz in Gersheim wird gut angenommen, auch die Flatrate wird nicht missbräuchlich genutzt.

Foto: Heckenplatz in Gersheim

In Blieskastel funktioniert es nicht, in Gersheim ist man hingegen sehr zufrieden. Offensichtlich sind die Menschen im unteren Bliestal etwas „ehrlicher“ als im Barockstädtchen Blieskastel, denn in Gersheim hat man mit der Grünschnitt-Flat absolut keine Probleme. Wir erinnern uns: In Blieskastel musste man sich schleunigst von einer solchen Flatrate verabschieden, denn es wurden Grünschnitt-Mengen angeliefert, die bei weitem über die Annahmen des Stadtrates hinausgingen (wir berichteten ausführlich). Nicht so in Gersheim.

Wie Bürgermeister Michael Clivot (SPD) in der letzten Gemeinderatssitzung mitteilte, werden sowohl die Öffnungszeiten wie auch die Flatrate beim „Zentralen Platz für Baum- und Strauchabfälle“, gemeinhin auch Heckenplatz genannt, sehr gut angenommen. Nachdem der saarländischen Landtag verfügt hatte, dass die Verwertung der Gartenabfälle über den Entsorgungsverband Saar abgewickelt werden muss, wurde in Gersheim ein zentraler Heckenplatz eingerichtet. Nun werden die Baum- und Strauchabfälle im Abbaubereich des früheren Kalkwerks zentral für die Gemeinde gesammelt.

Die Gemeinde hat zwar noch einen Eigenanteil von rund 20 000 Euro, „aber die Kosten haben sich für die Gemeinde halbiert“, konnte Bürgermeister Clivot verkünden. Die Flatrate beträgt in Gersheim 20 Euro, und offensichtlich kommt man damit gut klar. Bis auf Weiteres gedenkt man auch seitens des Rates nichts an den bestehenden Verhältnissen zu ändern. Es wurde auch kein Missbrauch gemeldet. „Der Platz wird gut angenommen, was sich auch in den Zahlen niederschlägt“, stellte der Verwaltungschef fest. Zwar seien in Zeiten von Corona zunächst die Warteschlangen etwas länger gewesen, „aber wir wollten ja, dass die Leute zu Hause bleiben und in ihrem Garten arbeiten“, unterstrich Michal Clivot. Dieter Kruse (SPD) stellte fest: „Wir haben die richtigen Maßnahmen getroffen. Es gibt keine lange Warteschlangen mehr, wir habe eine vernünftige Lösung gefunden.“ „Der Einklang zwischen Angebot und Preis stimmt. Deshalb gibt es auch keine wilden Ablagerungen mehr. Denn ist das Angebot gut, brauche ich auch nichts mehr in den Wald zu fahren“, sei die Lösung für die Bürgerinnen und Bürger, wie der Bürgermeister feststellte. Einstimmig beschloss der Rat, sowohl die Flatrate als auch die Öffnungszeiten beizubehalten.

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