Biedershausen Verjüngungskur fürs Biedershauser Ehrenmal

Biedershausen · Auch die Grillhütte am Dorfrand soll auf Vordermann gebracht werden.

 Das Ehrenmal in der alten Dorfmitte. Es soll jetzt wieder herausgeputzt werden.

Das Ehrenmal in der alten Dorfmitte. Es soll jetzt wieder herausgeputzt werden.

Foto: Norbert Schwarz

(cos) Vor 150 Jahren ist die „Friedenslinde“ beim Ehrenmal in Biedershausen gepflanzt worden. Das Jubiläum sollte jetzt von den Nachkommen gebührend gefeiert werden. Doch die Pandemie macht einen Strich durch alle Überlegungen, was Ratsmitglieder und Ortsbürgermeister Christian Bühler verständlicherweise bedauern. Der Ortsbürgermeister: „Schade, das hätte ein Fest für die gesamte Bevölkerung und sicher viele Gäste gegeben.Leider, aber vielleicht können wir das kommendes Jahr nachholen“. 

Nicht bis nächstes Jahr vertagen wollten Bühler und die Ratsmitglieder allerdings das Herausputzen des Ehrenmals direkt unter der Friedenslinde. Den Sandstein haben fleißige Hände bereits herausgeputzt, allein die Namensschriftzüge von den Gefallenen beider Weltkriege blieben unleserlich. Christian Bühler hatte sich seit der Grundreinigung des Ehrenmals allerdings kundig gemacht, wer solche Arbeit ausführen kann und entsprechende Angebote eingeholt. Der Unternehmer Volker Sprau aus Herschberg, so Bühler in der Sitzung, wäre Bereit, die Arbeiten zu erledigen. Mit einem Kostenaufwand von 400 bis 600 Euro sei zu rechnen. Die Ratsmitglieder sprachen sich einmütig dafür aus, die Arbeiten an das Unternehmen Sprau zu übertragen.

Auftrag zum Erledigen der Straßenreparaturarbeiten bei der Winterbacher Straße erhielt zudem die Firma A. und B. Staab aus Schmitshausen. Die Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben hat mit ihr einen Rahmenvertrag ausgehandelt, der nunmehr Grundlage für die Arbeiten sein kann. Ortsbürgermeister Bühler: „Wir müssen dringend was tun, damit sich der Straßenzustand nicht weiter verschlechtert. Es sind rund zehn Schadstellen von unterschiedlicher Größe im Fahrbahnbelag. Für Bruttokosten von rund 2200 Euro können die beseitigt werden.“ Auch für diese Arbeiten gab es einen einstimmigen Beschluss.

Die Grillhütte am Dorfrand ist seit Jahren ein Bereich, wo mit Selbsthilfe der Einrichtung wieder frisches Leben einzuhauchen wäre. Bühler: „Das Dach ist undicht und müsste erneuert werden. Dass es an einer Toilettenanlage mangelt und kein fließendes Wasser wie auch Strom bei der Grillhütte ist, steigert die Nutzung der Einrichtung auf keinen Fall, dort müssten wir was tun.“ Diesem Ansinnen versagten sich die Ratsmitglieder nicht und ein Grundstock könnte die Spende des Restkapitals vom aufgelösten Männerchor Biedershausen sein. 5045,67 Euro beträgt das Restvermögen des Dorfvereins. Das Ratsmitglied Ingrid Sefrin war als Liquidatorin des Vereinsvermögens bestellt. Dieses musste ein ganzes Jahr ruhen um mögliche Ansprüche zu erfüllen. Diese Frist ist nunmehr abgelaufen und das Vereinsvermögen soll an die Ortsgemeinde übergehen. Die Ratsmitglieder waren einstimmig für die zweckgebundene Annahme.

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