Grenzüberschreitende Initiative Neuer Anlauf für Radweg von Bechhofen nach Lambsborn

Bechhofen/Lambsborn · Am Freitag haben sich Politiker von diesseits und jenseits der Kreisgrenze getroffen, um über das schon lange anstehende Projekt zu beraten.

 Großer Bahnhof in Bechhofen für einen Radweg nach Lambsborn und umgekehrt. Im Bild von links: Rudi Molter, Roland Becker, Angelika Küttner, Paul Sefrin, Carina Ressmann, Björn Bernhard,  Erik Emich, Christop Gensch und Daniel Schäffner. Der Bürgersteig, verläuft noch ein Stück weit in Richtung Lambsborn.

Großer Bahnhof in Bechhofen für einen Radweg nach Lambsborn und umgekehrt. Im Bild von links: Rudi Molter, Roland Becker, Angelika Küttner, Paul Sefrin, Carina Ressmann, Björn Bernhard,  Erik Emich, Christop Gensch und Daniel Schäffner. Der Bürgersteig, verläuft noch ein Stück weit in Richtung Lambsborn.

Foto: Norbert Schwarz

Wird ein seit vielen Jahren gehegter Traum der Bürger aus Bechhofen und Lambsborn doch noch Wirklichkeit? Es ist der Traum von einem verkehrssicheren Rad- und Wanderweg zwischen den beiden Nachbargemeinden. Kommunalpolitische Kräfte trafen sich jetzt vor Ort in Bechhofen mit einem Ziel: Das schon oft diskutierte Projekte erneut ins Gespräch zu bringen. 

Die Verbandsbürgermeister Björn Bernhard (Zweibrücken-Land) und sein Amtskollege aus Bruchmühlbach-Miesau, Erik Emich, zählten ebenso dazu wie die beiden Ortsbürgermeister Paul Sefrin (Bechhofen) und Rudi Molter (Lambsborn). Auch die Landtagsabgeordneten Christoph Gensch (CDU, Zweibrücken) und Daniel Schäffner (SPD, Mackenbach) waren dabei.

Einen Rad- und Wanderweg zwischen den beiden Ortschaften haben sich die Bürger bereits wiederholt gewünscht. Als der protestantische Pfarrer Thomas Vieweg die beiden benachbarten Pfarrstellen in Lambsborn und Bechhofen übernahm, kam auf Grund vieler Gespräche, insbesondere auch jenen mit den Konfirmanden aus den Nachbargemeinden, das Wunschprojekt erneut in den Mittelpunkt. Unglücklich allerdings eine Trassenplanung, wie sie damals der heute noch zuständige Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Kaiserslautern für einen straßenbegleitenden Rad- und Wanderweg zwischen den beiden Orten vornahm. Lambsborns Ortsbürgermeister Rudi Molter (SPD) erinnerte jetzt rückblickend daran. „Die Planung der Kaiserslauterer Straßenbehörde sah vor, dass wir in Richtung Bechhofen rechtsseitig in den Hang mit der Trassenführung gehen und einmal gar mit dem Rad- und Wanderweg die vielbefahrene Verbindungsstraße kreuzen. Damit war die Sache schon von vornherein gestorben, weil mit dem Gefahrenpotential und erhöhten Baukosten die Sache zum Scheitern verurteilt war.“

Ortsbürgermeister Paul Sefrin (CDU) plädierte wie Amtskollege Rudi Molter dafür, dass man gemeinsam und unabhängig von früheren Planungen das Wunschprojekt erneut angehe. Dabei käme es auch wesentlich auf die Unterstützung der Landtagsabgeordneten an, weil mit einem Rad- und Wanderweg im Lambsbachtal auch touristische Impulse für die Region gesetzt werden könnten.

Rückblickend, so Paul Sefrin, sei die Initiative von Pfarrer Thomas Vieweg damals zunächst vielversprechend gewesen und verdiene es allemal, erneut angegangen zu werden. Lambsborns Ortsbürgermeister Molter verwies auf eine sich anbietende Trassenführung, die von der Lambsborner Kläranlage teilweise im Tal und später am Wald auf einer Wegetrasse nach Bechhofen führen könnte.

Verbandsbürgermeister Björn Bernhard begrüßte die Initiative der beiden Ortsbürgermeister und von Roland Becker, welche jetzt wieder die Weichen für das erneute Gespräch zum „Wunschprojekt“ stellten. Er selbst habe unlängst mit dem saarländischen Ministerpräsidenten Gespräche im Hinblick auf die radwegetechnische Anbindung an Homburg geführt und dabei große Bereitschaft erkennen können. Wichtig sei eine Verbindung nach Lambsborn gleichermaßen und der Landtagsabgeordnete Daniel Schäffner (SPD) aus Mackenbach fand es richtig, jetzt schon aus Lambsborn und Bechhofen für das Projekt die Finger zu strecken „Ich weiß noch nicht, was im neuen Koalitionsvertrag bei den Radwegen drinsteht, aber weniger Mittel gerade für Rad- und Wanderwege werden es sich nicht sein und da ist es gut, gemeinsam und für eine offene Projektierung frühzeitig die Werbetrommel zu schlagen.“

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