Ortsgemeinderat Großsteinhausen Grillhüttenbau geht in die Schlussrunde

Großsteinhausen · Kommendes Jahr soll das neue Großsteinhauser Gemeinschaftsprojekt offiziell eingeweiht werden.

 Die neue Grillhütte der Ortsgemeinde Großsteinhausen im Wald „Hochseiters“.

Die neue Grillhütte der Ortsgemeinde Großsteinhausen im Wald „Hochseiters“.

Foto: Norbert Schwarz

 Die Wahl eines weitere Ortsbeigeordneten für Großsteinhausen hatte sich abgezeichnet, nach rechtskräftiger Änderung der Hauptsatzung, diese hatte in der Vergangenheit nur einen Ortsbeigeordneten vorgesehen, konnten die Ratsmitglieder am letzten Dienstag zur Urne schreiten und wählen. Dabei gab es lediglich einen Bewerber: Philipp Ziel. Das langjährige Ratsmitglied Thomas Pfeifer schlug ihn vor und würdige dabei die bisher von Philipp Ziel geleistete Arbeit: „Der ist nicht nur ein junger Verwaltungsfachmann, Philipp engagiert sich aktiv in der Dorfgemeinschaft. Das ist bei Großsteinhausen aktiv der Fall, sehen wir alle beim Organisieren und Abwickeln der Dorffeste oder sonstigen Anlässen, wo Helfer gebracht werden. Damit ist seine Nominierung jetzt mehr als gerechtfertigt!“ Einen Widerspruch oder weiteren Bewerber gab es nicht. In Gegenwart von Verbandsbürgermeister Björn Bernhard waren die Wahlregularien schnell abgehandelt und Philipp Ziel ohne Vorbehalte gewählt. Zusammen mit dem Vater Lothar ist der Gewählte in der dritten Periode Ratsmitglied und erstmals Ortsbeigeordneter.

„Die Grillhütte wird, dank der vielen Helfer aus dem Ort sind wir über den Sommer bestens vorangekommen und fertig wären wir gewiss, wäre Corona nicht dazwischen gekommen“, stellte Ortsbürgermeister Volker Schmitt fest und dankte einmal mehr jenen, die sich bei diesem langersehnten Objekt geradezu vorbildlich einbringen. Volker Schmitt zum Pfälzischen Merkur: „Im Vorfeld gab es viele Hürden zu überwinden, mit Zähigkeit und vielen Diskussionen schafften wir es jedoch, die Grillhütte nahe unseres Ortes zu errichten. Das Dorfleben wird dadurch eine Bereicherung erfahren, gegen ein Entgelt kann später die Hütte auch privat von den Dorfbewohnern genutzt werden. Jetzt geht es baulich in die Schlussrunde und kommendes Jahr wollen wir die fertige Grillhütte in gebührender Form ihrer Bestimmung übergeben.“

Das trifft auch auf den Waldlehrpfad zu, dessen Ausgangspunkt mit seinen informativen Stationen gleichfalls die Grillhütte im Hochseiters ist. Der Barfußpfad und ein Waldtelefon kämen jetzt noch dazu. Wie Ortsbürgermeister Schmitt in der Sitzung sagte, würde es auch informative Schriften zu diesem Waldlehrpfad geben.Altersspezifische „Rucksäcke“ wird es für die kleinen Benutzer geben. In der „Rucksackschule“ sollen sie alles Wissenswerte über Wald und die dort lebenden Tiere erfahren.

Zentrales Thema bei der Zusammenkunft am Dienstagabend im katholischen Pfarrheim war die Frage, wie mit dem Straßenausbauprogramm künftig verfahren wird. Bisher sei man mit dem fünfjährigen Ausbauprogramm gut hingekommen, berichtete der Vorsitzende im Überblick. Ein solches sei aber für Großsteinhausen wohl deshalb nicht mehr möglich, weil sich durch die Rechtsprechung die Abrechnungsmodalitäten geändert hätten. „Es müssen jährlich Baukosten anfallen. Bauen wir mehrere Straßen aus, dann steigt der Beitragssatz für den wiederkehrenden Beitrag“.

Von der Verwaltung gab es dazu eine Tischvorlage mit den Kostenschätzungen, wie sie der langjährige Dorfplaner, Architekt Jürgen Wolf aus Kaiserslautern, vorgenommen hatte. Der Steigweg etwa, in der Prioritätenliste mit Langgartenweg, Ringstraße und An der Eiche ganz oben rangierend, soll 438 000 Euro kosten. Die Ringstraße mit einem Volumen von 685 000 verursacht den größten Kostenaufwand. Es folgen der Langgartenweg mit 461 000 Euro und die Straße  An der Eiche mit 215 000 Euro.

Beim fünfjährigen Ausbauprogramm, so die Verwaltung, ließe sich eine Kombination von verschiedenen Straßen vornehmen. Würde man Steigweg und Langgartenweg zusammen ausbauen, kämen auf die beitragspflichtigen Grundstückseigentümer Belastungen in Höhe von 41 Cent je Quadratmeter Beitragsfläche zu. Ortsbürgermeister Schmitt mahnte allerdings vor der Grundsatzdiskussion, die Grundstückseigentümer nicht über Gebühr zu belasten. Der Rat einigte sich dann auf den Ausbau des Steigweges in den kommenden drei Jahren. Mit einem Beitragssatz von rund 35 Cent ist dann zu rechnen.

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