Saison-Vorbereitungen Neuer Sanitätsraum fürs ConAqua

Contwig · Die ersten Bauarbeiter sollen bereits am kommenden Montag anrücken.

 Im Warmfreibad „Con Aqua“ in Contwig muss dringend ein neuer Sanitätsraum her. Die Arbeiten dafür laufen auf Hochtouren. Ab Montag werden die betonierten Stellflächen der schon abgebauten Kleiderspinde entfernt.

Im Warmfreibad „Con Aqua“ in Contwig muss dringend ein neuer Sanitätsraum her. Die Arbeiten dafür laufen auf Hochtouren. Ab Montag werden die betonierten Stellflächen der schon abgebauten Kleiderspinde entfernt.

Foto: Norbert Schwarz

Weichenstellung für die neue Badesaison ist derzeit im Contwiger Warmfreibad „Con Aqua“ die Devise. Corona sorgt dafür, dass ein genauer Eröffnungstermin für die diesjährige Saison noch nicht festgelegt werden kann, trotzdem laufen die Vorbereitungen für den Tag X jetzt schon auf Hochtouren. Nicht umsonst, denn, es gibt noch jede Menge Arbeit. Dabei richtet sich das Hauptaugenmerk auf den neu zu schaffenden Sanitätsraum. 

Jutta Döring, sozusagen eine „Institution“ des Warmfreibades „Con Aqua“ und bereits seit 1977 als examinierte Schwimmmeisterin zur Situation Sanitätsraum: „Das ist ein muss. Müssen die Sanitäter als Helfer tatsächlich zu uns ins Bad, dann ist das alles nicht einfach. Zum einen, weil deren Erscheinen doch für Unruhe sorgt. Viel schlimmer aber, und das ist der Hauptgrund für die baulichen Veränderungen, kommen sie mit der Trage kaum um die Ecken und davon müssen gleich drei überwunden werden. Das Schaffen des neuen Sanitätsraumes ist deshalb alles andere als Luxus. Wir wollen das Warmfreibad mit seinen vielen Besuchern wieder auf Vordermann bringen, der neue Sanitätsraum steht deshalb ganz oben auf der Prioritätenliste!“

Bei Bürgermeister Björn Bernhard rannte Döring mit ihrem Anliegen offene Türen ein. In einem Gespräch bestätigte er die Notwendigkeit und meinte zum Ablauf der jetzt angelaufenen Maßnahme: „Die Sache ist nicht so weltbewegend, dass wir damit den Rat belästigen wollten. Ich gab dazu im Gremium Informationen, das Bauamt in unserem Haus hat die Planung übernommen, einen Großteil der Arbeiten verrichten wir in Eigenleistung. Was nicht selbst zu machen ist, wird von Dienstleistern verrichtet.“

Die abgebauten Spinde haben sich vielfach Ortsfeuerwehren geholt, der neue Sanitätsraum wird im vorderen Bereich geschaffen, die Ersthelfer werden dann kurze Wege vorfinden und den allgemeinen Badebetrieb künftig nicht mehr groß stören. 20 bis 25 Quadratmeter groß soll der Raum werden.

Schwimmmeisterin Jutta Döring bestand darauf, dass sich die Baumaterialien in den Bestand einfügen. Es muss dafür eine neue Decke eingezogen werden. Der neue Sanitätsraum bekommt eine feste Liege. Auf der Schwimmbadseite geht es für die Ersthelfer rein und auf der Rückseite des Saniraumes raus, ohne dabei im Blickfeld der Badegäste zu sein. Döring: „Der übliche Utensilienschrank für die Ersthilfe wird ebenso zur Ausstattung zählen wie Handwaschbecken mit fließendem Wasser, warm und kalt.“

Architekt Uwe Löffler hat die Planung für die Arbeiten übernommen, kommenden Montag rückt eine Baufirma an, welche die stahlharten Fundamente abbricht. Jutta Dörings Nachfolger als Schwimmmeister in spe, Kevin Dauschek: „Das wollten wir mit handelsüblichen Abbruchhämmern probieren, aber an diesen Abbrucharbeiten würden wir uns die Zähne ausbrechen. Da muss eine Fachfirma her, alles weitere werden wir selbst tun.“ 

Das Hochziehen der Wände wie das Verputzen und Streichen zählt ebenso zum Aufgabenbereich „do it yourself“ wie der Bodenbelag oder das Abhängen der Decke. Türen und Fenster werden eingestellt vom Fachunternehmen, Bürgermeister Bernhard rechnet mit Gesamtkosten von etwa 10 000 Euro. 

Mit Umgestaltungsarbeiten innerhalb des Bades haben die Mitarbeiter bereits im letzten Herbst begonnen. Die 30 bis 40 Jahre alte Begrünung per Bodendecker musste bei den Liegewiesen, Brausen und sonstigen Zugängen Hainbuchenhecken weichen. Jutta Döring: „Damit konnten wir neue Räume für die Liegewiese schaffen und mit der Dauerpflege bei den Hainbuchenhecken werden wir es selbst in der Unterhaltungspflege leichter haben!“

Für den kommenden Herbst sind schon die nächste Arbeitsschritte für eine Aufpeppen des Warmfreibades geplant. Dann soll die Betonsanierung bei den Springtürmen anlaufen. Bürgermeister Björn Bernhard: „Mit der Badeleitung ist alles abgestimmt, die Vorbereitungen zu den kommenden Arbeiten laufen und wenn einmal die gegründete Energiegesellschaft startet, kommt die Photovoltaikanlage auf den Kabinendächern unseres Bades an die Reihe!“ 

Das Eröffnen der diesjährigen Badesaison war zugleich ein Thema. Döring und Bernhard verweisen dabei auf die Vorgaben des Landes wegen der Pandemie. Übereinstimmend bestätigen beide, dass man sich wegen der Eröffnung wie in der Vergangenheit auch mit Zweibrücken abstimmen wolle. 

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