Corona in der Südwestpfalz Kreis verlängert strenge Regeln

Südwestpfalz · Weil die Inzidenz nicht dauerhaft unter die 100 gedrückt werden können, sind vorerst keine Erleichterungen geplant. Bis auf eine.

 Im Landkreis Südwestpfalz sollte man sich weiterhin nach 21 Uhr nicht im Freien erwischen lassen.

Im Landkreis Südwestpfalz sollte man sich weiterhin nach 21 Uhr nicht im Freien erwischen lassen.

Foto: dpa/Nicolas Armer

Die im Landkreis Südwestpfalz gültigen verschärften Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie werden bis einschließlich 11. April verlängert. Abgestimmt mit dem rheinland-pfälzischen Ministerium für Gesundheit, dem Bildungsministerium sowie der Dienstaufsichtsbehörde ADD, wird dies per Allgemeinverfügung der Kreisverwaltung angeordnet.

Die Maßnahmen im Landkreis Südwestpfalz ändern sich gegenüber der bereits geltenden Allgemeinverfügung lediglich in einem Punkt. Der Besuch der Ostergottesdienste ist von der Ausgangssperre, die weiterhin für die Zeit von 21 bis 5 Uhr gilt, ausgenommen. Nach Beratungen mit der ADD bleiben an den weiterführenden Schulen Klassen ab der Klassestufe 7 weiterhin im Fernunterricht. Landrätin Susanne Ganster ist jedoch zuversichtlich, dass mit der getroffenen Teststrategie ab dem 12. April je nach Möglichkeit zum Präsenzunterricht im Klassenverband oder in geteilten Gruppen im Wechselunterricht übergegangen werden kann. Basis dafür sind die freiwilligen Selbsttests für Lehrer, Kinder und Jugendliche in den Schulen.

Hintergrund ist die bundes- und landesweite Vorgabe, dass bei einer Inzidenz über 100 kein Raum für weitere Lockerungen besteht und entsprechende Vorkehrungen zum gesundheitlichen Schutz der Bevölkerung getroffen werden müssen.

Vor Auslaufen der aktuellen Allgemeinverfügung am 28. März wurde die Inzidenz von 100 im Landkreis lediglich an zwei Tagen unterschritten. Die Tendenz in Bund, Land sowie im Kreis lässt weiterhin steigende Zahlen erwarten. Die Allgemeinverfügung gilt daher ab 27. März und endet am 11.04. mit Ablauf des Tages.

Nach aktuellem Stand (Freitag, elf Uhr) wurden im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes Südwestpfalz in Pirmasens 24 weitere positive Corona-Tests registriert. Das Landesuntersuchungsamt (LUA) stuft den Landkreis mit einer Inzidenz von 97,0 aktuell und die Stadt Pirmasens mit 136,7 in der Alarmstufe rot ein. Für Zweibrücken (40,9) gilt Gefahrenstufe orange.

Von den neuen Indexfällen waren zuvor bereits zwei Personen aus Pirmasens, eine Person aus Zweibrücken, zwei Personen aus der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben sowie jeweils eine Person aus den Verbandgemeinden Dahner Felsenland und Waldfischbach-Burgalben als Kontaktperson ersten Grades (KP I) in häuslicher Quarantäne.

Aktuell sind im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes 345 bestätigte positive Fälle aktiv, vier weniger als am Vortag. Die neuen bestätigten Fälle verteilen sich auf Pirmasens (6 neu), Zweibrücken (5 neu), die Verbandsgemeinden Dahner Felsenland (3 neu), Hauenstein (1 neu), Pirmasens-Land (2 neu), Rodalben (4 neu), Thaleischweiler-Wallhalben (2 neu) und Waldfischbach-Burgalben (1 neu).

Insgesamt wurden bis heute 3.547 Personen im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Südwestpfalz positiv auf den Erreger SARS-CoV-2 getestet. Bislang sind im Bereich des Gesundheitsamtes 122 Personen mit Corona-Infektion verstorben.

Interessierte finden die Allgemeinverfügung im online unter lkswp.de bei den Bekanntmachungen.

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