Großsteinhausen An der Grillhütte wird wieder gewerkelt

Großsteinhausen · Am Wochenende tummelte sich fast ein Dutzend Freiwilliger auf der Baustelle in Großsteinhausen.

 Dem Traum von einer Grillhütte für alle im Dorf kommen die Großsteinhauser immer näher. Jetzt kann wieder am Projekt gearbeitet werden.  

Dem Traum von einer Grillhütte für alle im Dorf kommen die Großsteinhauser immer näher. Jetzt kann wieder am Projekt gearbeitet werden.  

Foto: Norbert Schwarz

Endlich herrscht wieder Leben bei der Baustelle „Grillhütte“. Wegen der Corona-Pandemie ruhten die Arbeiten vor Ort. Nach den Lockerungen in der jüngsten Zeit ist Ortsbürgermeister Volker Schmitt wieder mit der großen Helferschar dabei, die Fertigstellung der Grillhütte auf den Weg zu bringen. Letzten Samstag etwa ist wieder Großeinsatz für viele Helfer gewesen. Gewerkelt wurde in den kleinen Räumen, welche als Küchentrakt vorgesehen sind. Die beim Kindergarten ausrangierten Möbel sollen in der Grillhütte weitere Verwendung finden. Ortsbürgermeister Volker Schmitt: „Wir müssen halt an allen Ecken und Enden sparen. Nur gut, dass es im Dorf dermaßen findige Mitstreiter gibt!“

Auf  die aktive Dorfgemeinschaft ist der „erste Bürger des Ortes“ fraglos ein bisschen stolz. Mit Recht. Wer als Außenstehender miterlebt, was im Dorf zusammengeht, muss Anerkennung zollen. Von den Bürgern, für die Bürger ist die ungeschriebene Devise für das, was gegenwärtig in der Dorfgewanne „Hochseiters“ entsteht. Unter der Regie vieler Mitstreiter, federführend der Verein „Großsteinhausen aktiv“ mit Volker Schmitt als geborenem Vorsitzenden.

120 Dorfbewohner bekennen sich als Mitglieder  zur Gemeinschaft. Viele von ihnen sind auch stets zur Stelle, wenn unter normalen Vorzeichen in der Vergangenheit die Dorffeste gefeiert wurden, denn das, was von „Großsteinhausen aktiv“ jetzt ins Projekt Grillhütte fließt, wurde meist bei den Dorffesten erwirtschaftet. „Es ist wieder so eine Sache, bei der einem einfach das Herz aufgehen muss“, sagte Ortsbürgermeister Volker Schmitt am Samstag an der Baustelle, wo sich fast ein Dutzend Helfer eingefunden hatte, um für die Arbeiten an der Küche zu werkeln. Es wird gesägt, geschraubt, gehämmert. Erst im Kindergarten alles abgebaut, zwischengelagert und jetzt, wo die Pandemie wieder ein Arbeiten möglich macht, erneut aufgebaut.

Die Helferschar sei rundum motiviert, bericht Ortsbürgermeister Schmitt und freut sich auch darüber, dass Ratsmitglieder zur Stelle sind, um das Hüttenumfeld wieder auf Vordermann zu bringen. „An Arbeit fehlt es auf keinen Fall“, bekennt Peter Klein, der kurz vor der kleinen Verschnaufpause am Zugangsweg mit einem Freischneider hantierte.

Das Projekt Grillhütte haben die Großsteinhauser schon viele Jahre im Blick. Als der Ort 2009 als Dorferneuerungsgemeinde anerkannt wurde, war von den Bürgern der Wunsch nach dieser Einrichtung gekommen. Volker Schmitt schätzt, dass die rund 30 Dauerhelfer inzwischen bereits mehr als 1500 freiwillige Arbeitsstunden geleistet haben. 

Ganz in Hüttennähe eine weitere Attraktion, die demnächst offiziell übergeben werden kann. Ein Waldlehrschaupfad der ganz besonderen Art. Der Lebensraum Wald wird auf zwölf Hinweistafeln dargestellt. Der Waldpächter des Großsteinhauser Gemeindewaldes unterstütze dieses Vorhaben mit passendem Know-how. Neben den Schau- und Informationstafeln gibt es noch ein Waldxylophon und einen Hochsitz speziell für die kleinen Waldbesucher. Die förmliche Übergabe hat Corona bisher gleichfalls gehemmt. Jetzt hofft der Ortsbürgermeister, dass nach den Sommerferien dieser Schaupfad bei der Hütte an die Öffentlichkeit mit einem kleinen Fest übergeben werden kann.

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