Sammelaktion in Dietrichingen Viel Müll und ein Fahrzeugschein

Dietrichingen · In Dietrichingen waren am Wochenende die ehrenamtlichen Abfallsammler unterwegs.

 Dietrichinger „Müllsammler“ nach ihrem erfolgreichen freiwilligen Arbeitseinsatz rund ums Dorf. Sammelergebnis und Stärkung zum Schluss waren gleich dermaßen  ein voller Erfolg.

Dietrichinger „Müllsammler“ nach ihrem erfolgreichen freiwilligen Arbeitseinsatz rund ums Dorf. Sammelergebnis und Stärkung zum Schluss waren gleich dermaßen  ein voller Erfolg.

Foto: Norbert Schwarz

Jede Mengen Maschendrahtzäune, steinerne Kloschüsseln, Altreifen und ähnliche Dinge, welche von Umweltsündern bewusst in der freien Natur entsorgt worden waren, haben am Samstagvormittag ehrenamtliche Helfer aus Dietrichingen, an der Spitze Ortsbürgermeisterin Ulrike Vogelgesang, aufgesammelt. Mitglieder der örtlichen Feuerwehr waren dabei, Ratsmitglieder ohnehin und auch Verbandsbürgermeister Björn Bernhard war als Feuerwehrmann der Dietrichinger Löscheinheit mit von der Partie. 

Zum zweiten Mal hatte Ortsbürgermeisterin Vogelgesang zu einer solchen Umweltaktion aufgerufen und trotz der Tatsache, dass weiterhin solcher Unrat nicht auf dem vorgeschriebenen Weg entsorgt wird, stellte sie zum Veranstaltungsende bei der kleinen Stärkung am Dorfbrunnen fest: „Eine Situationsverbesserung ist erkennbar, wir haben beileibe nicht mehr soviel Müll eingesammelt wie im letzten Jahr.“

Sammelorte für die rund 20 Helfer sind einmal mehr die Wanderwege rund um Dietrichingen gewesen, dazu auch angrenzende Waldwege. Die Feuerwehr war in Doppelfunktion zur Stelle, sorgte einmal für die Sicherheit der freiwilligen Müllsammler und war beim Einsammeln selbst aktiv.

Die eingesammelte Müllfracht lasse jedoch weiterhin die Feststellung zu, dass das ordnungswidrige Handeln der Umweltsünder nicht aus Gedankenlosigkeit passiert. „Wenn da draußen Altreifen und Autobatterien zu finden sind, dann ist das ja nichts, was ohne aktive Tun geschieht“, meinte beispielsweise Gunter Stegner, „so wie sie das irgendwo am Wegesrand abladen, könnten sie die Reifen und Batterien ja auch zur offiziellen Sammelstelle bringen. Auch wenn es da vielleicht ein paar Euro an Rückgabegeld kostet.“ 

Für den fünfjährigen André Jannis Rücker war es dennoch ein spannender Samstagvormittag. Zum einen die Sammelaktion und dann die Stärkung am Schluss beim Dorfbrunnen. Neben Brötchen und Getränken gab es da nämlich der Hitze wegen auch noch Eis zum Schlecken – und das war an diesem Arbeitstag für alle doch eine willkommene Abwechselung.

Festhalten will Ulrike Vogelgesang an diesen Umwelttagen auch weiterhin. „Wir haben hier herrliche Wanderwege rund um den Ort. Übers Jahr kommen viele Fremde ins Trualbtal und wenn wieder alles nach Corona besser wird, sind wir froh, eine Gemeinde in sauberer Landschaft unseren Gästen und unseren Bürgern selbst präsentieren zu können. Der Arbeitseinsatz lohnt sich dafür allemal. Einen ganz besonderen Fund gab es zudem zu vermelden, einen Fahrzeugschein, fast noch druckfrisch. Zum Halter, der ihn wie immer auch verloren hat, wollte Ortsbürgermeisterin Vogelgesang noch am Wochenende Kontakt aufnehmen.

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