Leichnam aus der Saar bei Rehlingen geborgen Über 100 Helfer mühten sich vergeblich

Rehlingen/Beckingen · Einsatzkräfte konnten nur noch den Leichnam eines 76-Jährigen aus der Saar bergen.

 Mehr als 100 Helfer waren gut vier Stunden im Einsatz – am Ende leider erfolglos.

Mehr als 100 Helfer waren gut vier Stunden im Einsatz – am Ende leider erfolglos.

Foto: Ruppenthal

Großeinsatz für Feuerwehr, DLRG, Rettungsdienst und Polizei am Samstag an der Staustufe Rehlingen/Beckingen. „Person in der Saar“ hieß kurz vor 10 Uhr die alarmierende Meldung der Einsatzzentrale auf dem Winterberg, die daraufhin starke Kräfte von Feuerwehr, DLRG und Rettungsdienst im Marsch setzte. Die Feuerwehren von Dillingen und Rehlingen-Siersburg waren schnell vor Ort, ebenso das DRK und die DLRG aus Dillingen. Zeugen hatten einen älteren Mann gemeldet, der nach ihrer Schilderung versucht hatte, das Geländer zu übersteigen und in die Saar zu springen. Warum er dies tun wollte, blieb unklar. Nachdem ihn Spaziergänger davon abhalten konnten, verschwand der Mann in Richtung Saarufer.

Als die Einsatzkräfte dort in unmittelbarer Nachbarschaft des Wasserkraftwerks den unverschlossenen Pkw des Vermissten fanden, befürchteten sie bereits das Schlimmste. Die DLRG forderte den Wasserrettungszug mit Tauchern und Strömungsrettern nach, die Feuerwehr beorderte die Drohne mit Wärmebildkamera des Löschbezirks Düppenweiler zur Einsatzstelle. Binnen kürzester Zeit lief eine intensive Suchaktion an. Mit acht Booten wurde die Saar unterhalb und oberhalb der Staustufe abgesucht. Unterstützt wurden die Kräfte dabei vom Motorschiff der  Wasserschutzpolizei. Polizeikräfte aus Dillingen waren inzwischen auch vor Ort, sperrten den „Brückenübergang“ oberhalb des Wehrs und unterstützten die Suchkräfte bestmöglich. Inzwischen war auch die Identität des Vermissten bekannt. Es handelte sich um einen 76-jährigen Mann aus Beckingen, schwer krank und gerade erst aus dem Krankenhaus entlassen.

Die inzwischen auch an der Einsatzstelle eingetroffenen Tauchergruppe der saarländischen Schutzpolizei begann daraufhin mit einer intensiven und systematischen Absuche der an dieser Stelle bis zu zehn Meter tiefen Saar unmittelbar vor dem Wehr.

Dank der  Hinweise eines Mitarbeiters des Wasser- und Schifffahrtsamtes, der sich bestens mit den baulichen und strömungstechnischen Gegebenheiten vor Ort auskannte, wurden die Polizeitaucher im Zuflussbereich des Wasserkraftwerks schnell fündig. Von den Kräften der Feuerwehr wurde ein Sichtschutz aufgebaut, danach der Leichnam geborgen.

Nach gut vier Stunden intensiver Suche war der Einsatz zu Ende. Mehr als 100 Helfer von Feuerwehr, DLRG, Rettungsdienst und Polizei waren im Einsatz – letztlich leider vergeblich.

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