Pläne des Ortsgemeinderates Neue Bauplätze für Mauschbach

Mauschbach · Im nächsten Schritt will die Gemeinde das Gelände aufkaufen. Danach wird ein Erschließungsträger gesucht.

 Über den Ackerweg zum Freizeitgelände hin (links oben), soll es neues Bauland in Mauschbach geben.

Über den Ackerweg zum Freizeitgelände hin (links oben), soll es neues Bauland in Mauschbach geben.

Foto: Norbert Schwarz

Sechs, vielleicht sogar acht neue Bauplätze will Ortsbürgermeister Bernhard Krippleben zusammen mit den Ratsmitgliedern in Mauschbach schaffen. An Bauinteressierten mangelt es nicht, junge Familien am Ort wollen weiter ansässig bleiben. Wohnwert und dörfliche Idylle zusammen mit einer guten Verkehrsanbindung an die nahegelegenen Städte sind der Grund für die Heimatverbundenheit. Dem soll mit der nunmehr vorgenommenen Weichenstellung Rechnung getragen werden.

„Zu den Kernfragen bei einer Baulanderschließung zählt ja immer: Gibt es überhaupt Bauwillige, solche, die in Mauschbach bauen wollen? Ja, die gibt es und schon bisher haben wir die Baulanderschließung stets mit dem passenden Augenmaß verfolgt. Das ist auch jetzt ein gewisses Faustpfand, denn die planerischen Vorgaben können wir bereits aus der Schublade holen“, stellt Ortsbsürgermeister Krippleben fest und erinnert an die Vorarbeit des ehemaligen Ortsbürgermeisters Hans Stadler. Als zu dessen Amtszeit noch mit der Baulanderschließung begonnen wurde, einigten sich die damaligen Kommunalpolitiker wohl auf einen großen Plan, doch die eigentliche Erschließung in Abschnitten ist schon dort für die Baulandentwicklung die Richtschnur gewesen.

Mit einer handvoll Grundstückseigentümern wird die Verwaltungsspitze des Ortes in naher Zukunft wegen des Flächenerwerbs verhandeln. Bereits in der Vergangenheit ist man mit dieser Erschließungsvariante bestens gefahren, konnte eine Vermessung im Eigenbesitz vornehmen und damit in einem angemessenen Zeitfenster erschlossene Baugrundstücke anbieten. „Das Bauen muss ja für die jungen Familien möglich sein und wenn schon Bauplatz und Erschließung das Konto überproportional belasten, dann können sich viele das Bauen ja überhaupt nicht mehr leisten, was umgekehrt für die Ortsgemeinde Stillstand in der Entwicklung bedeuten würde“.

Solche Gedanken hegt Bernhard Krippleben allerdings nicht. Schon in der Vergangenheit ist man stets auf einen gemeinsamen Nenner gekommen. Sobald die Grundstücksfragen geklärt sind, folge der nächste Schritt, das Ausschauhalten nach einem adäquaten Erschließungsträger. „Die WVE aus Kaiserslautern als Tochtergesellschaft der dortigen Stadtwerke ist beispielsweise ein solcher Partner gewesen, doch jetzt beim dritten Bauabschnitt werden die Karten neu gemischt, sind die Ratsmitglieder wieder aufgefordert, die beste und kostengünstigste Auswahl zu treffen. Dabei ist es für Krippleben auch eine Selbstverständlichkeit, in enger Zusammenarbeit mit den Verbandsgemeindewerken die Auswahl sozusagen im Schulterschluss zu treffen. „Wir als Ortsgemeinde sind ja allein für die Straßenherstellung verantwortlich, mit ins Boot kommen jedoch die Werke, die sich um Waserversorgung und die Entwässerung kümmern,“ stellt Krippleben fest und ist froh, dass es sowohl bei der Wasserversorgung wie auch der Entwässerung keine wirklichen Probleme geben kann.

Die Aufnahmekapazität bei der Kläranlage in Hornbach sei ausreichend, zur Zeit als diese saniert und auf einen technisch zeitgemäßen Zustand gebracht wurde, sei das Baugebiet bereits von der Größe her berücksichtigt worden. Gleiches gelte für die Wasserversorgung, wo der Tiefbrunnen im „Rehbachtal“ ausreichende Wassermengen liefere. Die Hanglage des dritten Bauabschnittes, welcher über den Ackerweg erschlossen wird, sei versorgungstechnisch vom Druck her gleichfalls kein Problem. Der Hochbehälter auf der gegenüberliegenden Talseite oberhalb von Hornbach erfülle seinen Aufgaben problemfrei.

Insgesamt schätzt der Ortsbürgermeister die Gesamtfläche für den 3. Bauabschnitt auf rund 10 000 Quadratmeter, die Verkehrsflächen dabei eingeschlossen. Dem Grunderwerb soll jetzt die gesamte Aufmerksamkeit gelten, dafür sprachen sich die Ratsmitglieder aus. Sie kamen zudem einem Bauherrn entgegen, der sich eine Eindeckung seine Eigenheimes mit grauen Ziegeln wünschte. Eine Photovoltaikanlage ist zudem vorgesehen und da seien graue Ziegeln sinnvoller. Bisher bestand die Vorgabe, bei den Dachziegeln rotbraune Ziegeln zu verwenden. Die Ratsmitglieder stimmten jetzt aber der Änderung zu.

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