Großbundenbach Keine dritte Gruppe für die Kita

Großbundenbach · Ein neues Konzept soll dennoch acht weitere Betreuungsplätze ermöglichen.

 Der Kindergarten in Großbundenbach soll acht weitere Kinder aufnehmen.

Der Kindergarten in Großbundenbach soll acht weitere Kinder aufnehmen.

Foto: Norbert Schwarz

Eine dritte Gruppe wird es beim Kindergarten „Bundenbach“ mit Standort in Großbundenbach nicht geben (wir berichteten). Eine Betriebserlaubnis zur Aufnahme von 45 Kleinkindern liegt im Augenblick noch nicht vor, ist jedoch beantragt. Vom Landesjugendamt genehmigt laut Betriebserlaubnis ist derzeit die Aufnahme von 37 Kindern. Als Leiterin der Bundenbacher Einrichtung hat deshalb Isabelle Hüther-Tams ein ganz spezielles Betreuungskonzept erarbeitet. 

Dieses ganz spezielle Betreuungsangebot, zugeschnitten auf die räumlichen Verhältnisse des Bundenbacher Kindergartens nach diversen Umbauarbeiten im Erd- und Obergeschoß, ohne hierbei Wesentliches an der äußeren Hülle der Einrichtung weiter zu verändern, wird dann zu einer möglichen Aufnahme von höchsten 45 Kindern insgesamt führen. Die Leiterin Hüther-Tams: „Wir haben derzeit eine Betriebserlaubnis für 37 Kinder. Um die Aufnahmewünsche aller Eltern aus den beiden Orten erfüllen zu können, benötigen wir eine Erlaubnis für acht weitere Plätze, also insgesamt 45 Kindergartenplätzen. Deshalb musste ich ein ganz spezielles Betreuungsangebot erarbeiten, welches derzeit zur Prüfung beim Landesjugendamt vorliegt.“

In diesem Konzept beschreibt die Leiterin, wie die Kleingruppenarbeit für alle Kinder attraktiv gemacht werden kann. Eine zusätzliche Tür nach außen soll im Untergeschoß gebrochen werden.  Damit wird Zugang zum Außenbereich geschaffen, auf dem eine Terrasse angelegt wird. Zum Nutzen für die Kinder und Erzieherinnen, die auf dieser Terrasse den Kleinen Alltagsangebote bieten. Weiterer Nebeneffekt: die zum Außengelände führende doppelflügelige Glastür sorgt zudem für eine bessere Tagesbelichtung des Gruppenraumes im Innern.

Zusammen mit ihrem Team strebt Isabelle Hüther-Tams an, dass der Bundenbacher Kindertagesstätte das Prädikat „Ernährungskita“ zugesprochen wird. Das Frühstück wird schon jetzt täglich vom Team für die Kinder frisch zubereitet. Eine Hauswirtschaftskraft sorgt schon jetzt täglich für ein frisches Mittagessen. Ein extra Konzept für die „Ernährungskita“ erarbeiten derzeit zwei Erzieherinnen aus dem Kindergartenteam. Für einen Kleingarten fehlt der Platz, doch mit einem Hochbeet soll die Lücke zum Anbau von verschiedenen Nutzpflanzen auch im Hinblick auf „Gesunde Ernährung“ geschlossen werden. Mit dieser Zielsetzung soll die Anerkennung als „Ernährungskita“ weiter forciert werden.  

Wegen des Platzmangels mussten sich, wie in Dellfeld auch, die aufgenommenen Hortkinder sehr kurzfristig vom Alltag in der Bundenbacher Tagesstätte verabschieden. Ortsbürgermeister Dieter Glahn und Isabell Hüther-Tams: „Das hat uns sehr leid getan, war eine schmerzliche Botschaft welche wir übermitteln mussten. Aber einen Rechtsanspruch zur Aufnahme gab es nicht, die Plätze mussten an die Kinder abgegeben werden, die einen solchen für die Einrichtung haben.“

Zweigruppig soll der Bundenbacher Kindergarten bleiben. ein kleine, altersgemischte Gruppe mit 15 Plätzen und eine zweite „geöffnete“ Gruppe mit maximal 25 Plätzen was die Zahl von 40  Kinderplätzen ergibt, welche unbefristet aufgenommen werden können. Zusätzlich, auch dafür soll das neue Konzept Wegbereiter sein, soll es fünf Ganztagsausbauplätze für Kinder ab dem 1. Lebensjahr geben. Allerdings befristet für die Zeit vom 1.8.2020 bis zum 31.8.2021, also ein Kindergartenjahr. Dann nämlich verlassen neun Kinder die Einrichtung, in diesem Jahr sind es gerade mal drei. 

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