Trainer Schwarz: „Geht gar nicht“

Saulheim/Zweibrücken · Die Auswärtsschwäche der VTZ Saarpfalz setzt sich fort: Bei der SG Saulheim hat der Oberligist am Samstagabend zum wiederholten Mal den Kürzeren gezogen. 50 Minuten lang wäre ein Punktgewinn durchaus möglich gewesen.

 Die VTZ zeigt auswärts zwei Gesichter: Nur in der Offensive gelang es den Zweibrückern um Kapitän Philip Wiese (mit Ball) der SG Saulheim Paroli zu bieten. Foto: Norbert Schwarz

Die VTZ zeigt auswärts zwei Gesichter: Nur in der Offensive gelang es den Zweibrückern um Kapitän Philip Wiese (mit Ball) der SG Saulheim Paroli zu bieten. Foto: Norbert Schwarz

Foto: Norbert Schwarz

Auswärts präsentieren sich die Handballer der VTZ Saarpfalz weiter unbeständig. Besonders in der Defensive des Oberligadritten hakt es gewaltig. Bei der SG Saulheim musste sich die Mannschaft von Trainer Mirko Schwarz am Samstag klar mit 27:34 geschlagen geben - dabei hatte man zur Pause noch mit 13:11 geführt. Für die Zweibrücker war es bereits die sechste Saisonniederlage in fremder Halle.

Das Zustandekommen der Pleite war für Trainer Schwarz am bittersten. "Wir hätten hier nicht verlieren müssen, zumindest nicht in dieser Höhe." Schon in der Anfangsphase wird deutlich, dass die Gastgeber wesentlich zielstrebiger agieren und ihre Chancen besser nutzen. Während Saulheim mit druckvollem Kombinationsspiel zu seinen Toren kommt, verzettelt sich die VTZ häufig in Einzelaktionen und liegt nach neun Minuten mit 3:7 hinten. Dann beginnt die beste Phase der Zweibrücker. In der Abwehr wird besser verschoben, vorne die Angriffe konsequent zu Ende gespielt. Folgerichtig markiert zuerst Tomas Mazar (15.) den 9:9-Ausgleich, Steffen Kiefer (28./30.) sorgt mit einem Doppelschlag für die Zwei-Tore-Führung zur Halbzeit. "Zwischen der zehnten und 30. Minute haben wir das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Aber wir schaffen es zu häufig nicht, diese Leistung über die gesamte Spieldauer abzurufen."

Zu Beginn der zweiten Hälfte läuft bei der VTZ gar nichts zusammen. Sieben Minuten bleiben die Gäste ohne eigenen Torerfolg. Saulheim bestraft die Zweibrücker Schwächephase und macht aus dem 11:13-Rückstand ein 18:16 (40.). Zunächst wehren sich die Rosenstädter gegen die drohende Niederlage. Bis zwölf Minuten vor dem Ende (21:21) gelingt es, die Partie ausgeglichen zu halten, dann geht dem dünn besetzten Kader der VTZ aber die Puste aus. Dabei ärgert Schwarz die Art und Weise, wie sich sein Team "in die Niederlage ergeben habe". Für den kompletten Einbruch zeigt er kein Verständnis. "In den letzten zehn Minuten haben wir das Abwehrverhalten völlig eingestellt. Das geht gar nicht." Quasi ohne Gegenwehr haben die Saulheimer nun leichtes Spiel gegen eine Zweibrücker Mannschaft, bei der jegliche Ordnung verloren gegangen ist. 13 Tore erzielen die Gastgeber in den letzten zwölf Minuten und feiern am Ende den unerwartet klaren 34:27-Heimerfolg.

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Auf einen BlickVTZ: Peter Pcola, Jadran Pesic - Tomas Mazar 7, Philip Wiese 6, Martin Mokris 6/4, Steffen Kiefer 5, Raimonds Trifanovs 2, Maurice Kaufeld 1, Max Ulbrich, Armin Beckmann, Tobias Stauch, Ingmar Steiger und David Biehl. maw

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