Den Sieg bei dem Meeting in Leverkusen sicherte sich allerdings Nationalmannschaftskollege und Lokalmatador Torben Blech. Gleich im ersten Versuch überquerte der Schützling von Christine Adams die 5,80 Meter und siegte mit dieser persönlichen Bestleistung. Der 24-Jährige, der damit ebenfalls die Olympianorm in der Tasche hat, hat sich gegenüber dem vergangenen Jahr mittlerweile bereits um 38 Zentimeter gesteigert – und immer noch Luft nach oben.

Raphael Holzdeppe zog zwei Versuche später nach. Den zweiten Anlauf über die 5,85 Meter riss der Weltmeister von 2013 zudem nur minimal. Dass zwei Deutsche in einem Wettkampf 5,80 Meter überqueren, hat es zuletzt vor sechs Jahren gegeben. „Saisonbestleistung, Olympianorm – am Ende einfach nur sehr glücklich“, lautet Holzdeppes Fazit des Abends über Instagram. Zwei Monate vor der Weltmeisterschaft in Doha (28. September bis 6. Oktober) zeigt der Zweibrücker damit wieder ansteigende Form. Beim Meeting in Jockgrim scheiterte der 29-Jährige zuletzt noch an seiner Einstiegshöhe von 5,51 Metern. Bereits in den beiden Meetings zuvor im bayerischen Rottach-Egern sowie in der Diamond League in Monaco blieb Holzdeppe ohne gültigen Versuch. „Ich weiß nicht, woran es gelegen hat, aber ich bin zuversichtlich, dass bald wieder bessere Ergebnisse kommen werden“, postete der LAZ nach Jockgrim zuversichtlich. Und er sollte Recht behalten.

Zwischen Blech und Holzdeppe schob sich am Mittwochabend in Leverkusen ebenfalls mit 5,80 Metern noch Sondre Guttormsen, der damit den norwegischen Rekord verbesserte. U23-Europameister Bo Kanda Lita Baehre (Bayer Leverkusen) musste sich mit 5,60 Metern und Platz sechs zufrieden geben. Torben Blech und Raphael Holzdeppe hatten ebenso wie Bo Kanda Lita Baehre bereits zuvor die WM-Norm von 5,71 Metern abgehakt. Diese guten Saisonleistungen der deutschen Höhenflieger lassen auf spannende deutsche Meisterschaften am übernächsten Wochenende im Berliner Olympiastadion hoffen.

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