Mit zwei Punkten Vorsprung startet die SG Ballweiler-Wecklingen/Wolfersheim als Spitzenreiter in die Restrunde der Fußball-Verbandsliga Nord-Ost. Der Platz an der Sonne soll möglichst bis zum Saisonende gehalten werden. Den Mannen um die Spielertrainer Marco und Sascha Meyer steht ein hartes Stück Arbeit in den restlichen 13 Partien bevor. "Wir werden von jedem Gegner gejagt. Schließlich geht gegen den Tabellenersten jedes Team immer mit einer besonderen Motivation ins Spiel", weiß Marco Meyer. Seine Elf starte aber optimistisch. "Die Vorbereitung verlief ordentlich. Wir können zuversichtlich dem Auftakt entgegensehen." Dieser sieht für den Tabellenführer am Sonntag ein Auswärtsspiel beim FC Homburg II vor. "Die Homburger einzuschätzen, ist sehr schwierig, weil ich nicht weiß, welche Spieler aus dem Regionalligakader dabei sind", verweist Meyer auch darauf, dass sein Team gegen den FCH noch etwas gut zu machen hat. Mit 2:4 gab die SG ihr Heimspiel gegen die Grün-Weißen ab. Meyer: "Auch deshalb wollen wir natürlich gewinnen, vor allem aber, um Platz eins zu festigen." Personell sehe es sehr gut aus: Die Ballweiler können in Bestbesetzung auflaufen.

Nicht ganz so optimistisch gehen die Gastgeber in die Restrunde. FCH-Trainer Andreas Sorg ist mit der Vorbereitung nicht zufrieden. "Da lief einiges schief." Drei von sechs Testspielen musste er wegen Spielermangels absagen. Erkrankungen und Verletzungen hätten weder einen ordentlichen Trainings-, noch Spielbetrieb zugelassen. Mit Max Kolb, Sedat Ibak und Robin Hottenbacher hat sich die U23 verstärkt. Allerdings hat mit Chris Bugay ein wichtiger Mann den Verein in Richtung SV Saar 05 Saarbrücken verlassen. "Obwohl mir weiterhin einige Spieler fehlen, wollen wir uns gegen Ballweiler gut verkaufen." Mit Unterstützung aus dem Regionalligakader rechne er nicht, weil die Erste zeitgleich in Hoffenheim spielt. Daher wird Sorg am Sonntag ab 15 Uhr auch auf den einen oder anderen Spieler aus der U19 zurückgreifen.

Mit 25 Punkten hat Aufsteiger FC Palatia Limbach schon fleißig Punkte für den Klassenverbleib gesammelt. Dennoch gibt es für Trainer Alexander Ogorodnik noch lange keinen Grund, sich auszuruhen. "Wir sollten weiter punkten, um möglichst schnell die notwendigen Zähler für den Ligaverbleib auf dem Konto zu haben." Die ersten will der Tabellenneunte am Sonntag ab 14.30 Uhr auf eigenem Platz gegen den Siebten aus Hangard. "Die Chancen sehe ich bei 50:50", meint der Coach, der alle Spieler zur Verfügung hat.

Erst 18 Zähler hat Aufsteiger FSV Jägersburg II bisher gesammelt. Trainer Martin Germann: "Besonders gegen die direkten Kontrahenten müssen wir nun punkten." Und so ein Sechs-Punkte-Spiel wartet auf den Zwölften am Sonntag ab 15 Uhr zuhause gegen Tabellennachbar Furpach. "Ein Sieg wäre auch für das Selbstvertrauen wichtig." Auf den erkrankten Lukas Schmitz, Kai Wagner (Leiste) und Dominik Schröder (Fußentzündung) muss Germann verzichten.

Vor der schweren Mission "Klassenverbleib" steht der Trainer des Schlusslichts Bliesmengen-Bolchen, Patrick Bähr. "Die Vorbereitung verlief durchwachsen, weil einige Spieler krank oder verletzt waren." Am Sonntag wartet ab 14.30 Uhr mit der Partie beim Dritten SV Habach ein schwerer Brocken. "Wir sind Außenseiter und haben nichts zu verlieren", sagt Bähr. Auf Benjamin Schiel (Fuß) und den Grippekranken Andreas Stief muss der SVB verzichten. Doch Bähr hofft, den Druck der Habacher ausnutzen zu können: "Die müssen gewinnen, um im Meisterschaftsrennen zu bleiben."