Handball-Oberligist TV Homburg Der Aufstieg ist nun greifbar nah

Homburg · Handball-Oberliga: Nach dem 32:26-Heimsieg im Topsiel gegen Bingen ist dem TV Homburg der Titel kaum mehr zu nehmen.

 Ljubomir Josic (li.) in Bestform: Mit neun Treffern war der Homburger beim 32:26-Heimsieg gegen die HSG Rhein-Nahe Bingen bester Torjäger des Titelanwärters.

Ljubomir Josic (li.) in Bestform: Mit neun Treffern war der Homburger beim 32:26-Heimsieg gegen die HSG Rhein-Nahe Bingen bester Torjäger des Titelanwärters.

Foto: Markus Hagen

Nur ein kleiner Schritt fehlt dem TV Homburg noch zur Erfüllung seines Traums vom Drittliga-Aufstieg. Durch den 32:26 (13:13)-Heimerfolg im Spitzenspiel der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar gegen den zuvor in 13 Partien ungeschlagenen Tabellenvierten HSG Rhein-Nahe Bingen ist den Saarpfälzern die Meisterschaft kaum mehr zu nehmen. Vier Spieltage vor Schluss liegt der TVH weiter fünf Punkte vor den SF Budenheim – gut gelaunt ließen sich die Spieler von Coach Steffen Ecker am Samstagabend somit feiern.

Selbst der TVH-Trainer ist zuversichtlich, dass sich der Spitzenreiter den Titel im Endspurt nicht mehr nehmen lassen wird. „So lange man rechnerisch nicht durch ist, kann man sich auch nicht zurücklehnen. Ich denke aber, dass wir mit diesem schwer erkämpften, aber dann auch verdienten Sieg gegen Bingen so gut wie durch sind“, zeigte er sich nach dem Abpfiff am Samstag sichtlich zufrieden. Nach einem fulminanten Start – nach drei Minuten führte Homburg mit 3:0 – kamen die Gäste immer besser in die Partie und kämpften sich auf 3:4 heran. Zwar standen die Hausherren in der Defensive, auch dank guter Paraden von Torhüter Maximilian Loschky, gut, im Angriff jedoch vergaben sie die eine oder andere gut herausgespielte Torchance. So blieb die Partie lange offen.

Meistens führte der TV Homburg knapp mit einem Treffer. Über 9:9 zogen die Homburger durch Yves Kunkel (Siebenmeter) und Richard Wilga auf 11:9 weg, doch Bingen glich durch Lorenzo Lang wieder zum 11:11 aus. Zwölf Sekunden vor der Halbzeitsirene traf Lang sogar zum 13:12 und damit der ersten Führung für die Gäste. Aber da war ja noch Ljubomir Josic – mit neun Toren bester Torjäger des Abends. Mit dem Pausenpfiff warf er zum 13:13 ein.

Steffen Ecker sah seine Spieler im zweiten Abschnitt weiter konsequent in der Defensive. Patrick Bach, der längere Zeit wegen Schulterproblemen nicht spielen konnte und am Donnerstag wieder das Training aufnahm, verstärkte die Abwehrreihe des TVH. „Es ging ganz gut und ich habe mich nach einem Test am Donnerstag in den Dienst der Mannschaft gestellt“, erklärt Bach, der von einem erwartet engen Spiel für seine Mannschaft sprach. Knapp zwölf Minuten waren in Halbzeit zwei gespielt – und es ging weiter eng zu. Dann aber leistete sich die HSG eine Auszeit von sieben Minuten mit nur einem Treffer. Der bislang ungeschlagene Ligaprimus nutzte diese Phase, um sich entscheidend auf 25:20 (48.) abzusetzen. In der 53. Minute waren die Gäste vom Rhein zwar beim Stand von 24:27 wieder etwas herangekommen, aber an dem letztlich verdienten 32:26-Sieg des TVH konnten sie nicht mehr rütteln.

„Ich bin stolz auf meine Jungs. Wir haben die Nerven behalten“, sagte Ecker. Dass der Sieg etwas zu hoch ausgefallen ist, weil die HSG lange Zeit bärenstark dagegenhielt, sei dann auch egal. Lob bekam der Tabellenführer auch von Bingens Trainer Markus Herberg: „Die Sieg für Homburg war verdient. Meine Spieler haben aber lange Zeit sehr gut beim souveränen Tabellenersten mitgespielt. Leider hatten wir in der zweiten Halbzeit für gut zehn Minuten keine gute Phase, die dann Homburg zum entscheidenden Vorsprung ausgenutzt hat.“

Beim TV Homburg könnte der Aufstiegssekt bereits am kommenden Sonntag sprudeln. Sollte die HSG Rhein-Nahe Bingen am Tag zuvor die SF Budenheim schlagen, könnten die Saarälnder in Dirmstein mit einem Auswärtssieg und dann stattlichen 53:1-Punkten bei der HSG Eckbachtal den Sack vorzeitig zumachen.

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