Handball-Oberliga Löwinnen mit dem Rücken zur Wand

Zweibrücken/Wörth · Die Oberliga-Handballerinnen vom SV 64 Zweibrücken kassieren nach vielversprechendem Beginn im Kellerduell in Wörth eine Niederlage. Die Rote Laterne abzugeben, wird ein Kraftakt für die Löwinnen.

 Auch sechs Tore von Janine Baus (am Ball) reichten den Oberliga-Handballerinnen vom SV 64 Zweibrücken nicht, um Zählbares aus Wörth zu entführen. Die Mission Klassenerhalt wird für die Löwinnen immer schwieriger.

Auch sechs Tore von Janine Baus (am Ball) reichten den Oberliga-Handballerinnen vom SV 64 Zweibrücken nicht, um Zählbares aus Wörth zu entführen. Die Mission Klassenerhalt wird für die Löwinnen immer schwieriger.

Foto: Martin Wittenmeier

Eine Halbzeit lang schien es zumindest im Bereich des Möglichen, dass die Oberliga-Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken ihre Negativserie beenden können. Am Ende war es aber wie schon so oft in dieser Saison. Die Löwinnen standen am Sonntagabend nach ihrem Auswärtsspiel beim TV Wörth ohne Punkte da. Die Niederlage in der Bienwaldhalle fiel mit 22:31 (11:12) erneut deutlich aus.

Dabei sah es Mitte des ersten Durchgangs noch so vielversprechend aus. Zwar war Wörth rasch mit 5:2 in Führung gegangen. Doch danach rissen die Löwinnen die Partie an sich. Katrin Seitz glich nach einer knappen Viertelstunde zum 5:5 aus. Wenige Minuten später brachte Janine Baus, mit sechs Treffern erfolgreichste Schützin der Zweibrückerinnen, ihre Mannschaft das erste Mal an diesem Abend in Führung (8:7). Im Anschluss wogte die Partie hin und her. Zuerst lag Wörth wieder in Führung. Aber kurz vor der Pause waren es die SV-Frauen, die nach einem Tor von Vera Jänicke einen hauchdünnen Vorsprung behaupteten (11:10). Es sollte allerdings die letzte Führung der Zweibrückerinnen sein.

Als die Seiten gewechselt wurden, stand es wieder 12:11 für die Gastgeberinnen. Und nach der Pause ging alles ganz schnell. Wörth erzielte vier einfache Tore in Serie und brach damit den Widerstand der Löwinnen. Gerade mal 13 Minuten waren in Halbzeit zwei gespielt, als die Partie beim Stand von 24:14 für den TV entschieden war. Danach plätscherte das Spiel nur noch seinem Ende entgegen.

Nach der Niederlage im Kellerduell gegen den Viertletzten steht Zweibrücken im Oberliga-Keller weiter mit dem Rücken zur Wand. Erst zwei Siege stehen nach 17 Partien zu Buche. Die Mannschaft von Trainer Rüdiger Lydorf trägt die Rote Laterne. Diese in den verbleibenden elf Saisonspielen noch abzugeben, wird ein Kraftakt. Zwar liegt der SV 64 nur zwei Punkte hinter dem Vorletzten HC Koblenz. Der hat aber zwei Partien weniger bestritten. Abgesehen von Koblenz haben die Zweibrückerinnen nur noch den Drittletzten HSV Sobernheim (acht Punkte) ein wenig im Blick. Alle anderen Mannschaften können die SV-Frauen kaum noch mit dem Fernglas sehen.

Damit die kleine Hoffnung auf den Klassenerhalt nicht vollends erlischt, müssen die personell gebeutelten Zweibrückerinnen ihre ausstehenden Partien gegen die beiden Konkurrenten im Keller gewinnen – und darüber hinaus auch den einen oder anderen Überraschungssieg landen. Vielleicht ja schon am übernächsten Samstag (20 Uhr) im Heimspiel gegen den Sechsten SG Mainz/Bretzenheim.

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