„Es war sehr entspannt. Germersheim hat in den ersten Minuten noch ganz gut dagegengehalten, aber ich hatte nie einen Zweifel daran, dass wir gewinnen“, berichtet Chnapkova. Ihre Mannschaft lag am Rhein nach dem ersten Viertel mit 25:17 vorne und zog bis zur Pause auf 52:29 davon. Besonders im letzten Viertel ließen es die VT-Korbjäger richtig krachen. Die Zweibrücker gewannen den Schlussabschnitt glasklar mit 38:10.

„Jeder Spieler kam zum Einsatz, jeder hat gescored“, freut sich die VT-Trainerin. Neun Akteure hatte die Slowakin in Germersheim aufs Feld geschickt, keiner blieb ohne Korb-Erfolg. Die meisten Zähler sammelten Luca Höchst (24 Punkte), Johannes Meenken (23) und Max Simon (21).

Ein Spieler, der nicht auf dem Aufstellungsbogen zu finden war, war Tim Burkholder. Der hatte sich am Wochenende zuvor im Heimspiel gegen den ASC Mainz (80:72) das Außenband gerissen. Chnapkova hat noch leise Hoffnung, dass ihr treffsicherer Schütze am 5. März wieder einsatzbereit ist. Dann nämlich empfangen die Zweibrücker den Tabellenzweiten BBC Fastbreakers Rockenhausen zum Heimspiel. Der BBC hat zwei Zähler weniger auf dem Konto als die VT – aber noch ein Nachholspiel in der Hinterhand und könnte nach Punkten gleichziehen. Das Gipfeltreffen Anfang März könnte das entscheidende Spiel um die Meisterschaft werden.

So weit will Chnapkova aber noch nicht vorausdenken. „Wir wollen das hier Schritt für Schritt angehen. Gescheit trainieren – und dann Fokus auf das nächste Spiel“, fordert sie. Denn dieses nächste Spiel hat es ebenfalls in sich. Zweibrücken empfängt am kommenden Sonntag um 18 Uhr den TV Kirchheimbolanden zum Heimspiel in der Sporthalle des Hofenfelsgymnasiums. Der TVK ist Tabellendritter und könnte sich mit einem Sieg in Zweibrücken ebenfalls wieder im Titelkampf zurückmelden. Gewinnen hingegen die Rosenstädter, wird das Meisterschaftsrennen höchstwahrscheinlich zwischen Zweibrücken und Rockenhausen entschieden.

Wie man „Kibo“ bezwingt, wissen die VT-Korbjäger. Das Hinspiel im November ging mit 76:69 an die Zweibrücker. Doch Chnapkova warnt: „Kirchheimbolanden hat viele gefährliche Spieler, die scoren können. Da ist vor allem Sven Radloff zu nennen. Aber da sind noch andere, die für 15 Punkte oder mehr im Spiel gut sind. Das macht sie schwer auszurechnen“, erklärt die Trainerin. „Außerdem spielen sie 40-Minuten Zonen-Verteidigung. Da muss ich mir die richtige Taktik einfallen lassen. Wir werden auf einen Gegner treffen, der alles reinwirft, um noch eine Chance auf den Titel zu haben.“ Schlüssel zum Erfolg seien eine gute Defensive und diszipliniertes Auftreten. „Ich denke, das Team, das weniger Fehler macht, wird gewinnen“, sagt die Slowakin.

Zuversichtlich stimmt sie, dass die VT auch ohne Tim Burkholder – in der Regel einer der Top-Schützen der Zweibrücker – in Germersheim die Schallmauer von 100 Punkten geknackt hat. „Die Mannschaft hat Tims Ausfall zusammen kompensieren können. Das muss sie auch gegen Kirchheimbolanden tun. Da brauche ich jeden Mann“, sagt Chnapkova.

VT-Punkte gegen Germersheim: Luca Höchst (24), Johannes Meenken (23), Max Simon (21), Mohammad Midani (11), Denis Rendgen (9), Milomir Mihailovic, Soeren Adomeit (je 7), Johann Klein, Aykut Bozdemir (je 6).