Handball-Oberliga Die Top-Teams marschieren im Gleichschritt

Homburg · Handball-Oberligist TV Homburg hat im Heimspiel gegen Saulheim den nächsten Kantersieg gefeiert. Aber auch der ärgste Verfolger der Homburger, die SF Budenheim, geben sich im Titelrennen keine Blöße. Am übernächsten Spieltag kommt es zum Gipfeltreffen zwischen den Teams.

Homburgs Rechtsaußen Tobias Alt (am Ball) war im Heimspiel gegen Saulheim mit acht Toren der erfolgreichste Schütze seiner Mannschaft. Der TVH gewann (mal wieder) turmhoch mit 39:18.

Homburgs Rechtsaußen Tobias Alt (am Ball) war im Heimspiel gegen Saulheim mit acht Toren der erfolgreichste Schütze seiner Mannschaft. Der TVH gewann (mal wieder) turmhoch mit 39:18.

Foto: Markus Hagen

Die beiden Top-Teams marschieren im Gleichschritt. Am 18. Spieltag der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar haben sowohl Spitzenreiter TV Homburg als auch sein ärgster Verfolger Sportfreunde Budenheim ihre Spiele am Samstagabend souverän gewonnen. Während Homburg vor rund 150 Zuschauern in der heimischen Robert-Bosch-Schulsporthalle der SG Saulheim beim 39:18 keine Chance ließ, setzte sich Budenheim ähnlich deutlich mit 38:22 bei der HSG Nahe-Glan durch. Die Sportfreunde sitzen Homburg damit weiterhin mit nur einem Punkt Rückstand im Nacken. Leisten sich die Top-Clubs gegen andere Teams keine Patzer, fällt die Entscheidung im Titelkampf am übernächsten Spieltag (Samstag, 25. Februar um 19.30 Uhr Uhr). Dann treffen die beiden Mannschaften im direkten Duell in Budenheim aufeinander.

 „Es war unser Ziel, die Partie schnell zu entscheiden. Es war insgesamt eine überzeugende Angelegenheit“, lobte Homburgs Trainer Steffen Ecker die Leistung seines Teams gegen den Neunten Saulheim. Lediglich den Umstand, dass seine Spieler „ein paar freie Bälle verworfen“ hätten, sah der Übungsleiter als kleines Manko. Das lag auch an der – so kurios es angesichts von 39 Gegentreffern klingen mag – starken Leistung von Saulheims Torhüter Jan Sega.

Erfolgreichster Homburger Schütze war Rechtsaußen Tobias Alt mit acht Treffern. Der sprach im Hinblick auf die Partie von einer „runden Sache“. Auch wenn seine Mannschaft eines ihrer beiden Ziele verfehlt habe, verriet Alt. Denn die Homburger hatten sich vorgenommen, die Partie mit weniger als 20 Gegentoren abzuschließen – was klappte. Die anvisierten 40 Treffer wurden aber um ein Tor verfehlt.

Für Saulheim war es übrigens die zweite Klatsche binnen kurzer Zeit. Die SG hatte acht Tage zuvor bereits mit 19:40 in Budenheim den (deutlich) Kürzeren gezogen.

 Der TV Homburg, der ohne die verletzten Peter Gohl und Jovan Talevski auskommen musste, begann in seinem Heimspiel am Samstag konzentriert, führte nach sechs Minuten schon mit 4:0. Besonders Alt erwies sich in der Anfangsphase als treffsicher. Saulheim biss sich im Angriff an der stabilen Homburger Deckung die Zähne aus. Und in der Defensive wurden die Gäste von einem Tempogegenstoß nach dem anderen überrollt. Schon nach zwölf Minuten hieß es 11:2 für den TVH. Mit der sicheren Führung im Rücken erlaubten sich die Hausherren dann die eine oder andere Nachlässigkeit. Saulheim verkürzte den Rückstand zwischenzeitlich auf sechs Tore (13:7). Doch Homburg zog die Zügel scheinbar mühelos wieder an. Alt warf nach 25 Minuten die erste Zehn-Tore-Führung der Gastgeber heraus (18:8).

Die Phase nach dem Seitenwechsel war dann die, die Trainer Ecker am kritischsten sah. Seine Mannschaft verwaltete den Vorsprung zunächst nur noch. In Gefahr geriet der Sieg zwar nicht einmal im Ansatz. Eine runde Viertelstunde vor dem Ende betrug die Führung aber nach wie vor zehn Tore (27:17). Dann baute Saulheim konditionell ab – und der TVH ließ es nochmal richtig krachen. Mit einem 11:0-Lauf binnen elf Minuten zog Homburg auf 38:17 davon und feierte damit auch im Rückspiel gegen Saulheim einen Kantersieg. Nach dem Hinspiel bei der SG (35:16) gewann Homburg das Rückspiel sogar noch um zwei Treffer deutlicher.

 Am Samstag um 18.30 Uhr bestreitet der TV Homburg sein nächstes Heimspiel. Und da hat der TVH noch eine Rechnung offen. Denn Gegner HSG Nahe-Glan ist das einzige Team, das den Homburgern in dieser Saison überhaupt einen Punktverlust zufügen konnte. Die HSG knöpfte dem TVH im Hinspiel ein 27:27-Unentschieden ab.

Nach der Partie folgt für die Saarpfälzer dann ein spielfreies Wochenende, in dem die Akkus aufgeladen werden. Für das Gipfeltreffen eine Woche später in Budenheim.

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