Handball-Oberligist TV Homburg Sorgenvoller Blick Richtung Topspiel-Wochenende

Homburg · Das Spitzenduell der Handball-Oberliga zwischen den TV Homburg und den SF Budenheim rückt immer näher. Das nur einen Tag später das Viertelfinale im DHB-Amateurpokal in Ratingen stattfinden soll, sorgt bei den Saarländern für wenig Begeisterung. Zunächst steht allerdings die Pflichtaufgabe am Samstag gegen die SG Saulheim an.

Auf seinen Topspieler ist beim TV Homburg Verlass: Yves Kunkel (Nummer 15) führt die Torjägerliste der RPS-Oberliga mit über 140 Treffern an.

Auf seinen Topspieler ist beim TV Homburg Verlass: Yves Kunkel (Nummer 15) führt die Torjägerliste der RPS-Oberliga mit über 140 Treffern an.

Foto: Markus Hagen

Drei Wochen mit zwei Pflichtaufgaben hat der TV Homburg noch vor sich. Bevor dann das heiße Topduell der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar gegen Verfolger SF Budenheim ansteht. Mit einem Auge schielt die Mannschaft von Steffen Ecker, die an diesem Samstag, 18.30 Uhr, gegen die SG Saulheim ihren Heimnimbus wahren will, bereits auf die möglicherweise entscheidende Begegnung im Aufstiegskampf Ende Februar. Das ausgerechnet für dasselbe Wochenende die Partie des DHB-Amateurpokals in Ratingen angesetzt wurde, sorgt bei den Saarpfälzern allerdings für wenig Begeisterung.

Beim Drittliga-Absteiger in Budenheim sind die Homburger am Samstag, 25. Februar, gefordert, nur einen Tag später soll der TVH bei Regionalligist „Interaktiv Handball Ratingen“ im Pokal ran. Die Doppelbelastung sieht Steffen Ecker eindeutig als zu hoch an. „Zwei solch schwere Spiele innerhalb von 24 Stunden kann man uns nicht antun. Dazu kommen zwei weite An- und Abreisen.“ Daher versuche der TVH, das Viertelfinale zu verlegen. Sollte dies nicht gelingen, so der Homburger Cheftrainer, müsse das Team halt sehen, wie es dieses Pokalspiel über die Runden bringt. Eines sei aber klar: „Unser Haupt-Augenmerk liegt im Titelkampf mit Budenheim in der Oberliga. Der Pokal sowohl auf Deutschland- als auch auf Saarebene läuft halt mit“, sagt Ecker, fügt aber gleich an: „Wobei wir auch hier so gut wie möglich abschneiden wollen.“

Zunächst aber steht für den Oberliga-Primus an diesem Samstag mit dem Heimspiel gegen den Tabellenneunten SG Saulheim die nächste Pflichtaufgabe an. In den bisher acht Heimspielen gingen die Homburger jeweils als Sieger vom Feld. „Daran sollte sich auch am Samstagabend nichts ändern“, macht der TVH-Coach klar, dass er diesen Nimbus weiter wahren möchte.

Das Hinspiel in Saulheim gewannen die Homburger sehr deutlich mit 35:16. „Lange Zeit galt die SG Saulheim als einer der Abstiegskandidaten. Aber inzwischen haben sie sich in der Liga etabliert“, betont Steffen Ecker. Mit einer Serie von vier Siegen in Folge haben sie sich ins Mittelfeld der Tabelle gearbeitet. Beim ärgsten Verfolger der Homburger im Kampf um den Titel, den SF Budenheim, kassierte Saulheim am vergangenen Wochenende dann allerdings beim 19:40 wieder eine Niederlage.

Ecker schätzt dennoch, dass die SG am Samstag besser aufgestellt sein wird als noch im Hinspiel. „Saulheim hat sich mit Torhüter Jan Sega als großem Rückhalt gut verstärkt.“ Sega wird in Homburg wohl ordentlich gefordert sein, wenn Yves Kunkel, Richard Wilga und Co ihre Favoritenrolle mit Toren unter Beweis stellen wollen.

„Ich denke, dass sich die SG Saulheim mit ihren vier Siegen aus den letzten fünf Partien aller Abstiegssorgen entledigt hat und befreit bei uns aufspielen kann, erwartet Ecker, für dessen Team es im Kampf um Platz eins „natürlich“ aber nur eines geben kann: Vor eigenem Publikum in der Robert-Bosch-Halle den neunten Heimsieg einzufahren. Rückraum-Mitte-Spieler Jovan Talevski wird dabei fehlen. Eine alte Bauchmuskelverletzung sei, so Ecker, im letzten Spiel wieder aufgebrochen. „Wir werden ihn schonen. Ansonsten stehen alle anderen Spieler bis auf Peter Gohl zur Verfügung.“

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