3. Handball-Liga Löwen müssen den Ligaprimus erneut stürzen

Zweibrücken/Neuhausen · Am Samstag tritt der SV 64 Zweibrücken in der 3. Handball-Liga beim TSV Neuhausen/Filder an. Die Baden-Württemberger haben in der Klassenverbleibs-Runde zu Hause alle ihre Spiele gewonnen. Die Löwen müssen beim TSV nun beide Punkte entführen. Sonst ist der Abstieg voraussichtlich nicht mehr zu vermeiden.

 Im Hinspiel gegen Neuhausen/Filder warfen Niklas Bayer (links) und der SV 64 Zweibrücken alles in die Waagschale – und rangen den Spitzenreiter in der Westpfalzhalle mit 33:30 nieder. Am Samstag müssen die Löwen dieses Kunststück wiederholen. Allerdings auswärts. Sonst könnte der Abstieg bereits feststehen.

Im Hinspiel gegen Neuhausen/Filder warfen Niklas Bayer (links) und der SV 64 Zweibrücken alles in die Waagschale – und rangen den Spitzenreiter in der Westpfalzhalle mit 33:30 nieder. Am Samstag müssen die Löwen dieses Kunststück wiederholen. Allerdings auswärts. Sonst könnte der Abstieg bereits feststehen.

Foto: martin Wittenmeier/Martin Wittenmeier

Es geht um alles für die Drittliga-Handballer des SV 64 Zweibrücken. Die Rosenstädter müssen am Samstag um 19.30 Uhr beim Tabellenführer der Klassenverbleibs-Runde 5, dem TSV Neuhausen/Filder ran. Verlieren die Löwen, könnte der Abstieg aus der dritthöchsten deutschen Spielklasse bereits feststehen. Das hängt davon ab, wie die Partie gestern Abend (nach Redaktionsschluss beendet) der HSG Friesenheim-Hochdorf II bei der HSG Bieberau-Modau ausging. Gewinnt Friesenheim und Zweibrücken verliert, liegt die HSG vor dem finalen Spieltag in der Tabelle zwei Punkte vor den Löwen – und könnte aufgrund des hauchdünn gewonnenen direkten Vergleichs auch nicht mehr von dort verdrängt werden. Aber selbst wenn die Zweibrücker dem Spitzenreiter seine erste Heimniederlage zufügen, hat der SV den Klassenerhalt nicht mehr in der eigenen Hand. Die 64er sind auf einen Patzer von Friesenheim angewiesen. Oder müssen nach einem Sieg gegen Neuhausen hoffen, dass der TSV im Anschluss auch sein letztes Spiel gegen Schlusslicht Coburg II nicht gewinnt.

Das ist aber eher unwahrscheinlich. Neuhausen grüßt mit 11:3 Punkten von der Tabellenspitze und hat bisher alle seine Heimspiele gewonnen. Dass die 64er wissen, wie die Baden-Württemberger zu bezwingen sind, zeigten sie vor zwei Wochen in der Westpfalzhalle. In einer mitreißenden Partie führte der SV zwischenzeitlich mit acht Toren. Nach der Pause wurde Neuhausen immer stärker. Die Zweibrücker hatten vor allem Probleme, TSV-Kreisläufer Simon Kosak zu verteidigen. Auch Spielmacher Timo Durst zeigte seine Qualitäten und überzeugte am Ende mit sieben Treffern. Den Gästen gelang sogar noch einmal der Ausgleich, doch am Ende jubelten die Löwen (33:30).

Am Samstag ist eine Wiederholung notwendig. Wenn nicht viel zusammenkommt, braucht der SV 64 die beiden Zähler, um den Gang in die Oberliga zu vermeiden. Bei dem Unterfangen Auswärtssieg kann SV-Trainer Stefan Bullacher, der bei der Auswärtsniederlage am letzten Spieltag in Coburg viele verletzte, erkrankte oder angeschlagene Spieler zu beklagen hatte, voraussichtlich wieder auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.

SV-Frauen empfangen

die TSG Friesenheim

Am Sonntag empfangen die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken in der Oberliga um 16 Uhr die TSG Friesenheim in der Ignaz-Roth-Halle. Den Klassenerhalt haben die SV-Frauen schon vor der Partie sicher. Weil Spitzenreiter TSV Kandel nach der Saison seine Mannschaft aus personellen Gründen zurückziehen wird, wird es maximal drei Absteiger in der Klasse geben. Der Vorsprung der Mannschaft von Trainer Rüdiger Lydorf auf den ersten möglichen Abstiegsrang beträgt drei Spieltage vor Saisonende sieben Punkte. Und es gab vor der Partie noch eine weitere gute Nachricht für die 64erinnen. Ab der kommenden Saison schließt sich Rebecca Knoll Knoll vom Oberliga-Konkurrenten HF Köllertal den Löwinnen an.

Friesenheim steht in der Oberliga sechs Zähler und zwei Ränge besser da als die achtplatzierten Zweibrückerinnen. Der Tabellensechste hatte bis zum letzten Spieltag einen starken Lauf, landete fünf Siege in Folge, ehe die Serie am Donnerstag vergangener Woche auswärts beim Tabellenvierten TV Bodenheim riss (18:22). In Bodenheim verlor drei Tage später dann auch der SV 64 (22:25). An das Hinspiel in Friesenheim haben die Zweibrückerinnen dagegen richtig gute Erinnerungen. Im ersten Pflichtspiel des Jahres passte bei den Rosenstädterinnen einfach alles. Der SV überrollte den Gegner und gewann auswärts turmhoch mit 40:24.

SV-Saarlandligateam

im letzten Spiel in Dudweiler

Am Samstag um 18 Uhr gastiert das Saarlandliga-Team des SV 64 bei der HSG Dudweiler-Fischbach. Nachdem die Zweibrücker bereits vergangene Woche mit einem Sieg gegen die HSG Ottweiler/Steinbach (34:12) die Meisterschaft vorzeitig klarmachen konnten, können die 64er das Spiel am Samstag ohne Druck angehen. Dennoch will das Team am Samstag auch im letzten Saisonspiel einen Sieg mit nach Zweibrücken holen. Für Trainer Klaus Peter Weinert wird es auch das letzte Spiel an der Seitenlinie sein. Weinert wird sich zu Beginn der neuen Saison vermehrt um die Jugendarbeit beim SV 64 kümmern. Sein Nachfolger wird Aris Wöschler sein, der kommende Saison als Spielertrainer fungieren wird.

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