1. FC Kaiserslautern „Wir sind noch nicht da, wo wir hin möchten“

Kaiserslautern · Fußball-Drittligist 1. FC Kaiserslautern muss dazu am Dienstag im Kellerduell beim MSV Duisburg nachlegen.

Die Erleichterung beim FCK nach dem Sieg gegen den FCS war groß. Jetzt soll gegen Duisburg der nächste Dreier folgen.

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Nach dem Derbysieg ist vor dem nächsten Kellerduell. Da ist bei aller Freude über den Erfolg gegen den 1. FC Saarbrücken nicht groß Zeit zum Durchschnaufen, in der weiterhin angespannten Lage in den Untiefen der 3. Fußball-Liga weiterhin nicht der richtige Zeitpunkt, um sich zufrieden zurückzulehnen. Zwar hat der 1. FC Kaiserslautern in den vergangenen Spielen einen Sieben-Punkte-Rückstand zum ersten Nichtabstiegsplatz egalisiert. Nur noch das schlechtere Torverhältnis trennt die Roten Teufel vom rettenden Ufer. Ein Nachlassen ist in den verbleibenden sechs Partien aber weiter nicht drin. Und die nächste Aufgabe steht bereits am Dienstag, 19 Uhr, beim MSV Duisburg auf der Agenda.

„Wir sind uns immer noch der Situation bewusst, dass wir noch nicht über dem Strich stehen“, betont FCK-Trainer Marco Antwerpen vor der anstehenden Auswärtsfahrt. „Daher haben wir mal fünf Minuten durchgeatmet, haben uns darüber gefreut, dass wir ein Spiel gewonnen haben – ich denke, das sollte auch so sein.“ Dann sei der Fokus aber bereits am Samstag nach dem 2:1 gegen den Rivalen von der Saar ganz schnell auf die kommende Partie gerichtet worden. „Die Situation hat sich verbessert, aber wir sind noch nicht da, wo wir hin möchten“, betont der 49-Jährige, dass die Pfälzer voll konzentriert zum Meidericher SV reisen werden. Die liegen als Tabellen-14. derzeit vier Punkte und drei Plätze vor dem FCK. Haben aufgrund des Ausfalls der Begegnung gegen Dresden am Wochenende aber auch noch eine Partie weniger bestritten. Und dürften nach dieser Zwangspause sicher erholter auf den Platz gehen als die Pfälzer, die in den vergangenen zwei Wochen vier Spiele absolviert haben. Nicht nur das intensive Derby am Samstag hat den FCK Kräfte gekostet. Daher standen in den vergangenen Tagen auch viele Regenerationseinheiten auf dem Plan.

Bei den vor dem Derby bereits angeschlagenen Spielern wie Jean Zimmer, Tim Rieder, Felix Götze und Marvin Senger seien die Verletzungen nach wie vor „nicht auskuriert“, erklärt Antwerpen. „Aber sie sind spielfähig.“ Bei Nicolas Sessa, der aus Verletzungsgründen zuletzt weniger gespielt hat, „der das ganze jetzt praktisch ohne Vorbereitung macht, müssen wir sehen, ob er bis Dienstag schon wieder soweit hergestellt ist, dass wir ihn spielen lassen können“. In diesen vollgepackten Wochen müssten Antwerpen und sein Team immer wieder von neuem sehen, „wie wir mit der Situation umgehen, ob wir nun viel rotieren und vielleicht dem einen oder anderen Spieler mal die Möglichkeit geben, sich zu präsentieren“. Auf jeden Fall ausfallen werden dem FCK auch am Dienstag die weiterhin verletzten Dominik Schad, Marius Kleinsorge, Lukas Gottwalt, Hikmet Ciftci, Kevin Kraus und Lukas Spalvin. Simon Skarlatidis fällt krankheitsbedingt aus und Anil Gözütok ist noch gesperrt. Mit Alexander Winkler und Adam Hlousek kehren allerdings zwei Spieler in die Mannschaft zurück.

Die nach dem zurückliegenden Wochenende mit Rückenwind bei den Zebras auflaufen wird. „Wir nehmen jetzt aber nicht nur das Spiel gegen Saarbrücken als Grund, um mit breiter Brust nach Duisburg zu fahren. Wir haben in den letzten vier Partien gezeigt, dass wir ein komplett anderes Gesicht auf den Platz bringen“, betont Marco Antwerpen. Und dieses Gesicht wolle er am Dienstag auch bei dem direkten Mitkonkurrenten um den Ligaverbleib wieder sehen. „Wir wissen, dass das eine schwierige Auswärtsaufgabe wird. Aber wir sind durch den Sieg selbstbewusst.“