Fußball-Saarlandliga Hasborn gibt Sieg in den Schlussminuten aus der Hand

Hasborn · Bittere Niederlage: Fußball-Saarlandligist führt in Herrensohr nach 79 Minuten mit 2:1, verliert aber am Ende mit 2:3.

 Hasborns Trainer Pascal Bach schimpfte in Herrensohr über den Schiedsrichter.  Foto: B&K

Hasborns Trainer Pascal Bach schimpfte in Herrensohr über den Schiedsrichter. Foto: B&K

Foto: B&K/Bonenberger/

Zum zweiten Mal in der noch jungen Saison haben die Saarlandliga-Fußballer des SV Hasborn eine Partie nach einer 2:1-Führung noch mit 2:3 verloren. Am Sonntag zog das Team von Trainer Pascal Bach vor 120 Zuschauern mit diesem Ergebnis beim bisherigen Tabellenvorletzten TuS Herrensohr den Kürzeren. Zuvor war dies dem Aufsteiger schon am dritten Spieltag beim VfB Dillingen passiert.

Dabei schien alles nach Plan zu laufen: Als Stefan Schätzel nach Zuspiel von Christian Lensch in der 79. Minute das 2:1 für die Gäste erzielte, sah es nach dem dritten Sieg in Folge für den Aufsteiger aus. Aber nur kurz: Denn in der 83. Minute traf Marc Hümbert zum 2:2. Drei Minuten vor Schluss erzielte mit Matthias Schneider ausgerechnet ein ehemaliger Spieler des Hasborner Lokalrivalen VfB Theley das Siegtor für Herrensohr.

„Wir haben den Fokus verloren, weil der Schiedsrichter unterirdisch war. Das, gepaart mit einer schlechten Trainingswoche, hat bei uns dazu geführt, dass in der Schlussphase ein paar Prozent gefehlt haben“, ärgerte sich Hasborns Trainer Pascal Bach.

Warum aber war der 38-Jährige auf den Unparteiischen Manuel Brell nicht gut zu sprechen? „Beim 1:1-Ausgleich von Herrensohr wird unser Torwart Fabian Schug klar daran gehindert, den Arm hochreißen zu können“, monierte Bach. Doch der Treffer von Engin Yalcin Sekunden vor dem Pausenpfiff zählte. Zuvor war Hasborn durch Nikolas Küss, der nach einer Kopfballvorlage von Fundu Kamu traf, in Führung gegangen (16. Minute).

Auch beim 2:2-Ausgleichstreffer der Gastgeber sei nicht alles in Ordnung gewesen: „Herrensohr ist da durch ein nicht geahndetes Foul an Mike Forster in Ballbesitz gekommen“, erklärte Bach. „Auch die Art und Weise der Kommunikation des Schiedsrichters mit mir und den Spielern ging gar nicht“, ergänzte Hasborns Trainer. „Ich werde dem Verband dazu auch etwas schreiben.“

Den Ärger über die bittere Niederlage müssen Bach und sein Team aber schnell verdauen. Denn bereits am morgigen Mittwoch ist die Mannschaft wieder in der Liga im Einsatz: Um 19 Uhr sind die Rot-Weißen dann im Nachholspiel beim FV Schwalbach zu Gast. Die Partie war am 18. August wegen des plötzlichen Todes des ehemaligen Schwalbacher Stürmers Yannick Nonnweiler (spielte zuletzt bei den SF Köllerbach) abgesagt worden.

Bach hofft, im Auswärtsspiel beim neuen Tabellenvorletzten (1:2-Niederlage bei Spitzenreiter VfB Dillingen) wieder Martin Dausch einsetzen zu können. Der 33-Jährige war in Herrensohr wegen Oberschenkelproblemen zum Zuschauen gezwungen. Für ihn rückte Tim Roob in die Startelf. Zudem stellte Hasborns Trainer auf zwei weiteren Positionen um: Lukas Pabst und David Quinten mussten auf die Bank, dafür liefen Johannes Gesser und Fundu Kamu von Beginn an auf. „Ich wollte ein wenig rotieren, weil wir inklusive Pokal und des Nachholspiels sieben Begegnungen binnen 20 Tagen haben“, erklärte der 38-Jährige.

Der SV Hasborn hat noch einen weiteren Torhüter verpflichtet: Simon Graf ist von der U 19 des 1. FC Saarbrücken zum Saarlandligisten gewechselt. Wann der 17-Jährige zum ersten Mal im Kader sein wird, steht noch nicht fest, da Graf derzeit noch Verpflichtungen in der U 19-Saarauswahl hat.

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