Fußball-Saarlandliga Schwalbach schöpft neue Hoffnung

Schwalbach · Der FV Schwalbach ist durch einen 4:0-Erfolg gegen Schlusslicht Rastpfuhl vom vorletzten auf Platz 14 der Fußball-Saarlandliga vorgerückt. Während der FV nun auf den Ligaverbleib hofft, bräuchte Rastpfuhl ein kleines Wunder.

Grün ist die Farbe Hoffnung: Die Spieler des FV Schwalbach bejubeln den 4:0-Sieg gegen Rastpfuhl – und hoffen nun wieder auf den Klassenverbleib.  Foto: Oliver Altmaier

Grün ist die Farbe Hoffnung: Die Spieler des FV Schwalbach bejubeln den 4:0-Sieg gegen Rastpfuhl – und hoffen nun wieder auf den Klassenverbleib. Foto: Oliver Altmaier

Foto: Oliver Altmaier

„Wenn du mehr als die halbe Saison Letzter bist und dann plötzlich wieder Chancen auf den Ligaverbleib hast, dann tut das richtig gut“, jubelte Dimitri Abazadze, Trainer des FV Schwalbach, am Sonntag nach dem 4:0-Heimsieg seiner Mannschaft im Kellerduell gegen Schlusslicht FC Rastpfuhl.

Durch den Erfolg kletterte sein Team drei Spieltage vor dem Runden-Ende vom vorletzten auf den 14. Tabellenplatz. Dieser viertletzte Platz könnte am Saisonende unter Umständen zum Klassenverbleib reichen. Um ganz sicher zu gehen, müssten die Grün-Weißen aber noch ein weiteres Team überholen. Das scheint auch möglich. Denn die vor Schwalbach platzierten Teams, der FC Homburg II und die FSG Ottweiler-Steinbach II, haben nur drei Zähler mehr.

Während in Schwalbach die Hoffnung auf den Ligaverbleib lebt, ist sie in Rastpfuhl spätestens seit Sonntag gestorben. Der personell arg gebeutelte Aufsteiger, der nach der Winterpause erst einen Punkt holte, hat jetzt vier Punkte Rückstand auf Schwalbach. Sollte es noch einen Absteiger mehr geben, wären es sogar sieben Zähler.

Zum Spiel selbst: Das Kellerduell lief vor 250 Zuschauern von Beginn an nur in eine Richtung. Schwalbach war klar überlegen. In der 16. Minute konnte Rastpfuhls Torwart Tobias Knapp den durchgebrochenen Felix Martin nur durch ein Foulspiel im Strafraum stoppen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Justin Mayan zum 1:0. In der 29. Minute tauchte Schwalbachs Samed Karatas frei vor dem Gäste-Gehäuse auf und vollstreckte zum 2:0.

Nur sechs Minuten danach fiel die frühe Vorentscheidung. Schwalbachs Winter-Neuzugang Nordine Acharid (kam aus Köllerbach) flankte zu Maximilian Gabriel – und der vollstreckte zum 3:0. Vier Minuten vor der Pause beförderte Karatas schließlich eine Hereingabe zum 4:0 ins lange Eck.

In der zweiten Hälfte ließ Schwalbach sogar viele Chancen aus, um das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. Unter anderem scheiterte Karatas aus kurzer Distanz an der Latte. „Die Chancenverwertung war aber auch das einzige Manko. Ansonsten war das eine sehr gute Leistung von uns“, freute sich Abazadze.

Seine Mannschaft ist nun am kommenden Sonntag um 15 Uhr im Derby beim punktgleichen Tabellen-15., den SF Rehlingen-Fremersdorf, zu Gast. „Da geht es um alles. Um Punkte, um die Platzierung und den direkten Vergleich“, sagt der Schwalbacher Übungsleiter. Der direkte Vergleich entscheidet am Saisonende bei Punktgleichheit über die Tabellenposition – und damit möglicherweise über Abstieg oder Ligaverbleib. Im Hinspiel trennten sich die beiden Kontrahenten 2:2.

Für die SF Rehlingen-Fremersdorf lief der 31. Spieltag der Saarlandliga bitter. Die SF kassierten bereits am Freitagabend bei Aufstiegsanwärter SV Auersmacher eine 0:8-Niederlage. „Wir hatten viele Ausfälle und waren so chancenlos“, sagte Oliver Hirschauer, der die SF gemeinsam mit Michael Burger trainiert. Unter anderem fehlten Burger und Stammtorwart Marc-Julien Fischer wegen kleinerer Blessuren.

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