Schöne Küchen für anspruchsvolle Kunden

Saarbrücken. Vier Jahre lang hat der Saarbrücker Innenarchitekt Udo Weiler einen Nachfolger für sein Geschäft gesucht. Die Familie Weiler baut seit 80 Jahren Küchen im Saarland, Udo Weiler hatte 28 Jahre ein exklusives Küchenhaus in Nonnweiler-Braunshausen

 Karin Milius plant Küchen für gehobene Ansprüche. Foto: Iris Maurer

Karin Milius plant Küchen für gehobene Ansprüche. Foto: Iris Maurer

Saarbrücken. Vier Jahre lang hat der Saarbrücker Innenarchitekt Udo Weiler einen Nachfolger für sein Geschäft gesucht. Die Familie Weiler baut seit 80 Jahren Küchen im Saarland, Udo Weiler hatte 28 Jahre ein exklusives Küchenhaus in Nonnweiler-Braunshausen. Die Person, mit der er nun zusammenkam und die das Küchenstudio nun in Saarbrücken neu gründete, ist nur auf den ersten Blick eine Überraschung. Denn die 42-jährige Karin Milius hat keine Erfahrung als Unternehmerin. Dafür aber kommt ihr Vater aus der Möbelbranche, war der langjährige Mann an ihrer Seite ein Selbstständiger, hat sie vorzügliche Kontakte zu vertrauenswürdigen Beratern. Außerdem ist Milius überzeugt, dass sie eine gute geschäftsführende Gesellschafterin sein kann. "Sie ist eine Schafferin, die an alles rangeht und sehr gut mit den anspruchsvollsten Kunden zurechtkommt", freut sich Udo Weiler. Ihm imponierten die vielen Berufsjahre von Karin Milius als Baufachfrau bei dem bekannten Architekten Professor Hans Rollmann. Zusammen mit zwei weiteren Gesellschaftern hat Milius im Schlachthofviertel Saarbrückens die gamma Manufaktur Küchen GmbH gegründet. Gamma plant und liefert Standardküchen vieler bekannter Hersteller, wobei auch der Anspruch besteht, durch Kombinationen etwas Besonderes herauszuarbeiten. Zweitens bietet Milius Luxusküchen vor allem italienischer Herkunft. Und schließlich werden Schreinerküchen nach Maß gefertigt, wobei die ausgefallensten Kundenwünsche bei Material und Ausstattung erfüllt werden. Partner ist die Saarbrücker Schreinerei Hodapp, deren Chef Karl-Friedrich Hodapp auch Gesellschafter ist. Geschäftsbasis sei es, bei jedem Kunden den wirklichen Bedarf zu erkunden, erklärt Karin Milius. Um das herauszufinden, fragt sie auch, ob der Küchennutzer Linkshänder sei, , welche Gewohnheiten er hat, ob Kinder in der Familie leben und so weiter. Erst diese "intensive Bedarfsermittlung" führe zum gewünschten Ergebnis. Die Küchen im oberen Preissegment wie auch die ganz günstigen seien auch in Krisenzeiten gefragt, sagt Weiler. Er will Milius in den nächsten Jahren als Seniorpartner zur Seite stehen. Die 42-jährige Gründerin, die mit den 11 und 13 Jahre alten Kindern in Püttlingen lebt, sieht sich nach einer erfolgreichen Messewoche in Luxemburg und dank einiger "schöner Projekte" auf einem guten Weg. "Ich wachse da jetzt rein", sagt sie ganz entspannt.

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