In Hälfte zwei gab Noswendel Gas

Merzig-Wadern. Zur Pause hatten nur noch die wenigsten der Noswendeler Fans auf etwas Zählbares gehofft. Zu sehr hatte Verbandsliga-Spitzenreiter VfL Primstal die Partie gegen die SG Noswendel-Wadern bestimmt. Doch die rund 600 Zuschauer im Primstaler Allerswaldstadion erlebten zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten

 Mit vollem Einsatz wirft sich Noswendels Christoph Molitor in einen Schuss von Primstals Spielertrainer Nicola Lalla, doch er kommt zu spät. Nicht zu spät kam Noswendels AufholjagdFoto: B&K

Mit vollem Einsatz wirft sich Noswendels Christoph Molitor in einen Schuss von Primstals Spielertrainer Nicola Lalla, doch er kommt zu spät. Nicht zu spät kam Noswendels AufholjagdFoto: B&K

Merzig-Wadern. Zur Pause hatten nur noch die wenigsten der Noswendeler Fans auf etwas Zählbares gehofft. Zu sehr hatte Verbandsliga-Spitzenreiter VfL Primstal die Partie gegen die SG Noswendel-Wadern bestimmt. Doch die rund 600 Zuschauer im Primstaler Allerswaldstadion erlebten zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten. In Hälfte eins waren die Hausherren überlegen, eine Zwei-Tore-Führung war das Ergebnis. Zunächst traf Nicola Lalla. Von Tobias Zimmer angespielt erzielte der Spielertrainer aus halblinker Position mit einem Flachschuss die Führung (37.). Für Noswendels Torhüter Marc Lauer gab es da nichts zu halten. Nur drei Minuten später erhöhte Dominik Flesch nach gelungener Vorarbeit von Andre Kunrath und Thomas Maldener auf 2:0. Alles schien bereits gelaufen.Doch für den zweiten Abschnitt konnte Noswendels Trainer Lothar Pesch, selbst beim VfL Primstal groß geworden und dort Jugendleiter, seine Schützlinge auf Touren bringen. "Wir haben in der ersten Halbzeit zu ängstlich gespielt, nur versucht keine Fehler zu machen. Das hat Primstal mit zwei Toren genutzt", erklärte Pesch. In Hälfte zwei hatte seine Elf nichts mehr zu verlieren, spielte couragiert und kam zu etlichen Torchancen. Die Folge: Zunächst gelang Azad Aslan mit einem 15-Meter-Schuss der Anschlusstreffer (67.), Thomas Holz stellte drei Minuten vor Spielende mit einem Alleingang den Endstand her. "Leider konnten wir die Aufholjagd nicht mit dem Sieg krönen", bedauerte Pesch. Mit drei Verletzten (Christoph Molitor, Jan Philipp Grünewald und Iskender Cetin) hat seine Elf den Punkt zudem teuer erkauft. Kreisrivale SG Schwemlingen bestimmte die Partie gegen Dudweiler vor 130 Zuschauern von Beginn an. Nach 17 Minuten brachte Klaus Peter Schröder einen Freistoß von links Richtung zweiten Pfosten. Gästetorhüter Thomas Seitner konnte den Ball nicht festhalten, Mathias Palmer war zur Stelle und lochte aus wenigen Metern ein. Weitere gute Torchancen der Heimelf, die pausenlos attackierten, konnte Seitner jedoch vereiteln. Zwei Minuten vor Spielende war er aber machtlos. Nach einem Eckball von Schröder erzielte Palmer per Kopfball das 2:0. Die Reise des SV Losheim in den Bliesgau war leider kein erfolgreicher Ausflug. In einem kampfbetonten Spiel machte der Gastgeber aus seinen Chancen die Sieg bringenden Tore. "Unter dem Strich war die Pleite vermeidbar", so der Kommentar von Spielertrainer Faruk Kremic. eb

Am RandeVerbandsligist SG Noswendel-Wadern hat heute um 19 Uhr den Saarlandligisten FC Wiesbach in der fünften Pokalrunde zu Gast. Die Hochwälder müssen auf den Hartplatz in Noswendel ausweichen, weil der Rasenplatz auf dem Waderner Christianenberg kein Flutlicht hat. "Wir sind gegen eine der spielstärksten Mannschaften der obersten saarländischen Liga natürlich Außenseiter, wollen aber zumindest kämpferisch dagegen halten", sagt Trainer Lothar Pesch. eb

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