Bischof von Myra besucht Messe

Am Samstag hatte Grügelborn hohen Bischofsbesuch. Kein Geringerer als der Bischof von Myra in Kleinasien, der heilige Nikolaus, war gekommen und feierte die Vorabendmesse an seinem Gedenktag in der Pfarrkirche mit. Er konnte der Messe allerdings nicht selbst vorstehen. Das tat für ihn Pastor Hanno Schmitt, denn unter des Nikolaus Gewand verbarg sich Hans-Albert Alles

 Auch dieser kleine Gast freut sich über den Besuch des Nikolauses. Foto: atb

Auch dieser kleine Gast freut sich über den Besuch des Nikolauses. Foto: atb

Am Samstag hatte Grügelborn hohen Bischofsbesuch. Kein Geringerer als der Bischof von Myra in Kleinasien, der heilige Nikolaus, war gekommen und feierte die Vorabendmesse an seinem Gedenktag in der Pfarrkirche mit. Er konnte der Messe allerdings nicht selbst vorstehen. Das tat für ihn Pastor Hanno Schmitt, denn unter des Nikolaus Gewand verbarg sich Hans-Albert Alles. Pastor Schmitt ging in seiner Ansprache auf den Sinn des Advent ein und auch auf die Dinge, die einfach nicht in diese Zeit gehören wie der Christbaum und der Weihnachtsmann. Nach dem Gottesdienst machte sich der heilige Mann auf den Weg in die Mehrzweckhalle, in der von den Vereinen der Markt organisiert worden war, der seinen Namen trägt. Ganz bewusst hat man ihm nach den Worten von Ortsvorsteher Joachim Bonenberger vor 15 Jahren den Namen "Nikolausmarkt" gegeben, um ihn deutlich von den Weihnachtsmärkten abzugrenzen. Die Grügelborner Grundschulkinder begrüßten den Nikolaus mit Gedichten und Liedern, teilweise sogar in Französisch. Die Lehrerin Georgette Backes hatte die Sprache des Nachbarlandes mit ihnen eingeübt, weil St. Nikolaus schließlich international ist und alle Sprachen versteht. Zur Belohnung gab es für die Kleinen süße Weckmänner. Zehn Dorfvereine machten bei diesem Markt mit, beteiligten sich mit einem Verkaufsstand oder engagierten sich beim Servicedienst. Im Häuschen der katholischen Frauen und des Singkreises wurden Plätzchen, Glühwein und scharfe Getränke verkauft. Die Messdiener boten Muffins, Tee, Kerzen und Weihnachtskarten an. Bei der CDU konnten Schnitzelweck und bei der SPD Reibekuchen mit Apfelmus probiert werden. Obwohl sie schon 94 Jahre alt ist, ließ es sich Mathilde Schmitt nicht nehmen, wieder Häkelarbeiten für den Markt zu stiften. Sie tut das inzwischen bereits seit vielen Jahren. Auch Klaus Dreher, Lothar Buschauer und Paul Baltes zeigten sich spendabel. Ihre Holzarbeiten, Gestecke und die Weihnachtsgans wurden über eine Tombola verlost. Der Gewinn fließt in die Finanzierung des neuen Glockenstuhls im Turm der Pfarrkirche. 200 Gäste feierten diesen gemütlichen Abend unter zwei leuchtenden Tannenbäumen mit, gut unterhalten durch das Akkordeon von Werner Baltes. Bis vor einigen Jahren wurde der Nikolausmarkt im Freien gehalten. Weil öfter schlechtes Wetter herrschte, ist er in die Mehrzweckhalle verlegt worden. Dort nehmen ihn, wie Ortsvorsteher Joachim Bonenberger mitteilte, die Bürger inzwischen sehr gut an. Dennoch gab es am Samstag hie und da Stimmen, die den Markt lieber wieder in der frischen Luft sehen würden. gtr

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