Enge Zusammenarbeit Völklinger und Forbacher Kliniken sind Partner

Völklingen · Eine Standortbestimmung im 55. Jahr ihrer Städtepartnerschaft haben die Räte aus Völklingen und Forbach bei einer gemeinsamen Sitzung in Völklingen vorgenommen. Oberbürgermeisterin Christiane Blatt und ihr französischer Kollege Laurent Kalinowski würdigten die Zusammenarbeit in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Gesundheit.

Verwaltungsdirektor Edgar Mertes stellte dann die SHG-Kliniken vor und lobte die 2013 erstmals zwischen einem deutschen und einem französischen Krankenhaus geschlossene Kooperationsvereinbarung in der Kardiologie. Die ermögliche, dass Herzanfallpatienten aus Frankreich auch in Völklingen schnell behandelt werden können. Dr. Stephan Watremez, Oberarzt am Herzzentrum Saar, erklärte, seit der Unterzeichnung der Vereinbarung sei es gelungen, die „Rettungskette“ so zu optimieren, dass die Zeiten erheblich reduziert werden konnten. 314 Patienten seien insgesamt behandelt worden. In 98 Prozent der Fälle sei die Intervention erfolgreich gewesen. Dr. Francis Claussner, Forbacher Stadtrat und praktizierender Arzt, schlug vor, die Kooperation der Krankenhäuser könne auf den Raum Saargemünd ausgeweitet werden.

Eine positive Bilanz des Projekts „Völklingen lebt gesund“ zog der mittlerweile ausgeschiedene Direktor der Völklinger Volkshochschule (VHS), Karl-Heinz Schäffner. Ausgehend von einem „Präventionsprojekt Herzinfarkt“ etablierte er in elf Jahren mit rund 200 Kooperationspartnern eine Gesundheitsbewegung, die alle Generationen einbezieht. Inzwischen sei die Bewegung ein Vorzeigeprojekt im gesamten Saarland. 788 Aktionen standen und stehen noch in diesem Jahr auf dem Programm, teilt die Stadt Völklingen mit.

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