Umbenennung abgelehnt Ortsrat hat entschieden: Umstrittene Straßennamen in Völklingen bleiben

Völklingen · Völklingens Rathauschefin Christine Blatt hat die Entscheidung von Donnerstagabend bedauert, es bei den umstrittenen Straßennamen im Völklinger Kolonialviertel zu belassen. Applaus gab es hingegen von den Befürwortern im Saal direkt nach der geheimen Abstimmung.

 Sie bleiben: die umstrittenen Straßennamen in Völklingen.

Sie bleiben: die umstrittenen Straßennamen in Völklingen.

Foto: Aline Pabst

Seit Monaten schwelt in Völklingen eine Debatte um das Kolonialviertel im Stadtteil Heidstock. Nach einer großen Informationsveranstaltung für Ratsmitglieder und Bürgerinnen und Bürger hat nun der Ortsrat über die Zukunft des Kolonialviertels entschieden.

Das Ergebnis der geheimen Abstimmung am Donnerstagabend: Das Kolonialviertel in Völklingen behält seine umstrittenen Straßennamen.

Es ging um fünf Straßenzüge im Stadtteil Heidstock: Sie tragen auch künftig die Namen Karl-Peters, Wissmann, Nachtigal, Lettow-Vorbeck und Lüderitz. 13 Ortsratsmitglieder stimmten gegen die Umbenennung, fünf dafür. Ein Lokalpolitiker enthielt sich. Die Gegner der Umbenennung applaudierten im Anschluss der Abstimmung.

Bei der Sitzung des Ortsrats in der Hermann-Neuberger Halle nahm auch die Oberbürgermeisterin Christiane Blatt (SPD) und über 30 Gäste teil.

Der Abstimmung ging eine erhitzte Debatte voraus, in der sich jedoch fast ausschließlich die Gegner der Umbenennungen zu Wort meldeten

Bereits unmittelbar nach Bekanntgabe des Ergebnisses bedauerte Oberbürgermeisterin Blatt diese Entscheidung. Sie sei enttäuscht, dass es weiterhin in ihrer Stadt Straßen mit diesen Namen gibt, die für eine dunkle Zeit deutscher Geschichte stehen.

 Ein ausführlicher Bericht folgt.

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