Personalkarussell im Rathaus dreht sich

Völklingen · Der GGM-Betrieb war in Völklingen ein Begriff. Seine Mitarbeiter wirken an anderer Stelle weiter. Das Wechselspiel im Rathaus bringt auch Umbesetzungen beim Kämmerer und beim Leiter des Rechnungsprüfungsamts mit sich.

 Bauplaner Stephan Michely, hier vorne bei einem Ortstermin in der Grundschule Bergstraße, wird nun Leiter eines neuen Fachdienstes. Archivfoto: Becker & Bredel

Bauplaner Stephan Michely, hier vorne bei einem Ortstermin in der Grundschule Bergstraße, wird nun Leiter eines neuen Fachdienstes. Archivfoto: Becker & Bredel

Der eigenständige Betrieb für Grundstücks- und Gebäudemanagement (GGM) im Völklinger Rathaus hat ausgedient. GGM kümmerte sich bisher um eine breite Palette von Dingen in der Stadt wie Neubauten und Sanierungen, Sportstätten, Schulen, Parkplätze und auch die City-Tiefgarage. Seine rund 60 Mitarbeiter gehen zum 1. Januar in die allgemeine Verwaltung über, behalten aber weitgehend ihre bisherigen Aufgaben.

Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU ) erläutert, wo man künftig wen findet: Stephan Michely, Diplomingenieur mit Fachrichtung Architektur und bisher Leiter der technischen Abteilung bei GGM, wird Leiter eines neuen Fachdienstes 49 im Rathaus. Michely und seine Leute werden sich dort wie gewohnt um technisches Projekt- und Gebäudemanagement kümmern.

Sonstiges Gebäude- und Flächenmanagement sowie Bauverwaltung und Städtebauförderung sind nun in einem erweiterten Fachdienst 45 untergebracht. Leiter bleibt nach wie vor Rainer Scheidhauer.

Heinz Beck, Fachbereichsleiter Technische Dienste und bisher in Personalunion auch Werkleiter von GGM, ist, was städtisches Bauwesen angeht, nach wie vor sozusagen der Chef vom Ganzen. Stephan Groß, bisher bei GGM fürs Kaufmännische verantwortlich, wird neuer Finanzmanager im Rathaus. Er übernimmt die Funktion des bisherigen Kämmerer Hans-Günter Grasmann. Grasmann wird Leiter des Rechnungsprüfungsamtes. Er ersetzt hier Manfred Becker, der in den Ruhestand gegangen ist.

Der eigenständige GGM-Betrieb bot bisher unter anderem den Vorteil, dass dortige Verluste erst im städtischen Stadt-Haushalt des nächsten Jahres ausgeglichen werden mussten. Dies hat sich laut Lorig dadurch erledigt, "dass nun der Haushalt als Ganzes zu betrachten" sei. Durch die Auflösung spare die Stadt rund 30 000 Euro an Extra-Prüfkosten pro Jahr. Die Organisation werde übersichtlicher, und Vertretungsregelungen fielen leichter. Auch die Landeshauptstadt und der Regionalverband hätten ihre entsprechenden Eigenbetriebe aufgelöst.

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