Fußballer erwarten Nachschlag

Völklingen. Ein jahrelanger Streit scheint ausgestanden. Der Ausschuss für Grundstücks- und Gebäudemanagement (GGM) des Völklinger Stadtrates hat am Mittwochabend in der Wehrdener Kulturhalle endgültig den Bau eines Kunstrasenplatzes für die Fußballer des SV Röchling Völklingen beschlossen

Der bisherige Hartplatz beim Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion (hier Jugendspieler des SV Röchling beim Training) soll ab 2. April zum Kunstrasenplatz umgebaut werden. Foto: Jenal

Der bisherige Hartplatz beim Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion (hier Jugendspieler des SV Röchling beim Training) soll ab 2. April zum Kunstrasenplatz umgebaut werden. Foto: Jenal

Völklingen. Ein jahrelanger Streit scheint ausgestanden. Der Ausschuss für Grundstücks- und Gebäudemanagement (GGM) des Völklinger Stadtrates hat am Mittwochabend in der Wehrdener Kulturhalle endgültig den Bau eines Kunstrasenplatzes für die Fußballer des SV Röchling Völklingen beschlossen.Dieser Platz soll mit den oberligagemäßen Spielfeldmaßen von 100 mal 64 Metern auf dem bisherigen Hartplatz beim Hermann-Neuberger-Stadion entstehen. Es gab nur eine Gegenstimme. Sie kam von Pro-Völklingen-Vertreter Helmut Schuh. Schuh meinte mit Blick auf die lange währende Diskussion um den richtigen Standort, dieser Platz sei dort nach wie vor "nicht am richtigen Platz".

Der SV Röchling hatte den Hartplatz neben dem Stadion (Baujahr 1968) bisher als Trainings- und Ausweichplatz genutzt. Nach der Zustimung im Ausschuss will der städtische GGM-Betrieb nun umgehend den Umbau ausschreiben. Dieser soll rund 640 00 Euro kosten. Ziel ist, dass die Arbeiten bereits am 2. April beginnen. Der Platz soll dann am 15. August wieder den Fußballern zur Verfügung stehen.

Doch das ist dann nur der Platz - noch ohne das flankierende Gebäude inklusive einiger Extras. Die Fußballer wünschen sich dort, wie es hieß, einen Kiosk, einen Abstellraum für Geräte, drei Aufenthaltsräume für die Mannschaften und den Schiedsrichter samt Assistenten und eine Toilettenanlage für Spieler und Zuschauer. Zudem soll das Ganze auch beheizt werden. Laut Verwaltung darf die Stadt bei einem solchen Raumprogramm allerdings nicht auf einen Zuschuss nach den Richtlinien für Sportplatz-Umkleidegebäude rechnen. GGM-Leiter Heinz Beck betonte am Mittwochabend, diese Dinge seien noch nicht abschließend mit dem Verein besprochen. Beck: "Wir ziehen jetzt den Bau des Kunstrasenplatzes vor. Dann geht es ans Gebäude."

Oberbürgermeister Lorig legte sich noch nicht auf Einzelheiten fest. Er sagte aber, zusammen mit dem dazu gehörenden Gebäude werde das Projekt "mit Sicherheit weit mehr als 640 000 Euro kosten". Der Stadtrat hatte bereits im Wirtschaftsplan 2011 für den GGM-Betrieb eine Summe von rund einer Million Euro bereitgestellt. In die aktuelle Summe für den Platzbau will der SV Röchling eine Eigenleistung im Wert von rund 100 000 Euro einbringen. Diese umfasst die Stehränge, die umlaufende Barriere und den Zaun, der die gesamte Anlage absichern soll.

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