Von wegen Braunkohlemief

Saarbrücken · Ferien, Zeit zum Reisen und Entdecken. Wie wär's mit den Partnerorten unserer Regionalverbandskommunen? Etwa mit Cottbus in der Niederlausitz, seit 1987 Partnerstadt von Saarbrücken?

 Mit „Theater und Musik im Pückler Park“ stellt das Theater Cottbus jedes Jahr den neuen Spielplan vor. Foto: Stadt Cottbus/Marlies Kross

Mit „Theater und Musik im Pückler Park“ stellt das Theater Cottbus jedes Jahr den neuen Spielplan vor. Foto: Stadt Cottbus/Marlies Kross

Foto: Stadt Cottbus/Marlies Kross
 Die Seepyramide im Pückler Park ist die Grabstätte des Fürstenpaares. Foto: Stadt Cottbus/ Boguslav Switala

Die Seepyramide im Pückler Park ist die Grabstätte des Fürstenpaares. Foto: Stadt Cottbus/ Boguslav Switala

Foto: Stadt Cottbus/ Boguslav Switala

Cottbus liegt an der mittleren Spree zwischen der Lausitzer Seenlandschaft im Süden und dem Spreewald im Norden. Sie ist die größte Stadt in der Niederlausitz, einer Region, die vor allem durch 150 Jahre Braunkohletagebau geprägt wurde und die besten wirtschaftlichen Zeiten vorerst hinter sich hat. Der Strukturwandel nach der Wende vom boomenden Braunkohle-Fördergebiet zur strukturschwachen Region traf Cottbus und die ganze Lausitz. Zwischen 1990 und 2007 hat allein Cottbus 47 000 Einwohner verloren. Nur durch Eingemeindungen konnte es den Status der Großstadt mit über 100 000 Einwohnern mühsam erhalten. Bis 2011. Mit knapp 99 000 Einwohnern ist Cottbus heute keine Großstadt mehr.

Doch die Stadt stellt sich dem Strukturwandel . Cottbus hat sowohl seine Altstadt als auch seine industriellen und landschaftlichen Schätze enorm aufgepeppt. Zum Beispiel das Kunstmuseum Dieselkraftwerk. In dem beeindruckenden Industriedenkmal wird derzeit die Ausstellung "Wir müssen den Schleier von unseren Augen reißen" gezeigt mit Fotografie und Zeichnung der russischen Avantgarde zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus der Sammlung der Sepherot Foundation. Sehenswert wie das Filmtheater "Weltspiegel", das immer noch in Betrieb ist in einem denkmalgeschützten Bau aus dem Jahr 1911.

Cottbus ist eine Stadt der Parks. So macht 20 Jahre nach der Bundesgartenschau der 35 Hektar große Spreeauenpark noch immer etwas her.

Das größte Schmuckstück ist der Branitzer Park bei Cottbus . "Er ist Lebens-, Alters- und Meisterwerk des exzentrischen Gartengestalters Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785-1871)", heißt es in einer Beschreibung der Stadt. Was ihm den Beinamen Pückler- Park eingebracht hat. Im Zentrum des Landschaftsgartens liegt das Schloss Branitz, Alterssitz Fürst Pücklers. Wahrzeichen des Parks sind die beiden Erdpyramiden, die Landpyramide und die Seepyramide (Tumulus), letzte Ruhestätte Fürst Pücklers und seiner Frau Lucie von Pückler-Muskau.

Am 30. August ist dort eine ganz besondere Veranstaltung. Alljährlich stellt das Staatstheater Cottbus am letzten Sonntag im August im Branitzer Park den neuen Spielplan vor. Mit "Theater und Musik in Pücklers Park". In szenischen Darstellungen werden die Gäste auf den Parkflächen im Westen auf die Premieren der neuen Saison eingestimmt.

Ab 17 Uhr spielen das Philharmonische Orchester und die Künstler des Staatstheaters bei einem Festakt der Pückler-Stiftung am Pyramidensee. Der Eintritt ist frei.

Daniela Paulig vom Stadtmarketing Cottbus hat noch einen Ferientipp: "Unternehmungslustige Familien möchte ich auf den Cottbuser Ferien-Spaß-Pass verweisen. Vom 1. Juli bis 6. September bieten 15 Einrichtungen in Cottbus Vergünstigungen für Ferienvergnügen, die von Badespaß, Spielgolf, Kletterwald, Go-Kart oder Sommerrodeln bis zu Reisen in ferne Galaxien reichen."

cottbus-tourismus.de

pueckler-museum.de

museum-dkw.de

lausitzerseenland.de

ferienspasspass.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort