Genau hinschauen, das ist fair

Saarbrücken · An der Gemeinschaftsschule Bellevue gibt es viele Projekte, die sich im fairem Handel beschäftigen. Jetzt wurde die Schule als Fair-Trade-Schule ausgezeichnet.

 Weihnachtsplätzchen, möglichst mit fairen Produkten gebacken, präsentieren Marie Klein (links) und Alimatou Cisse. Foto: B&B

Weihnachtsplätzchen, möglichst mit fairen Produkten gebacken, präsentieren Marie Klein (links) und Alimatou Cisse. Foto: B&B

Foto: B&B

Der Verein TransFair zeichnete am Samstag die Ganztagsschule Bellevue als erste Fair-Trade-Gemeinschaftsschule im Regionalverband aus. Vereinsmitglied Wynnie Mbindyo überreichte die Urkunde im Rahmen eines Festaktes, an dem auch Regionalverbandsdirektor Peter Gillo , Oberbürgermeisterin Charlotte Britz und Bildungsminister Ulrich Commerçon teilnahmen. Letzterer lobte das Engagement der Schule, denn die Auszeichnung durch den Verein erhalte man nicht ohne intensive Auseinandersetzung mit dem Thema "fairer Handel". Das Thema ist an der Bellevue in den Unterricht eingebettet, und die Schüler bewiesen dies auf vielfältige Weise. Sie hatten das Thema in Liedvorträgen oder Filmprojekten verarbeitet und präsentierten ihre Ergebnisse vor Eltern, Lehrern und Gästen. Commerçon: "Das Thema wird auf der Bellevue von der Schulgemeinschaft getragen".

An diesem Morgen war auch der Tag der offenen Tür, an dem die Schule ihr Konzept vorstellte. Seit einigen Jahren gibt es an der Ganztagsschule Bellevue einen "One World Shop", einen Eine-Welt-Laden, den die Fair-Trade-Arbeitsgemeinschaft - das sind Schüler der 8. und 9. Klasse - betreibt. Dieser Laden stellte natürlich seine Produkte vor. In der Schulküche wurden Weihnachtsplätzchen gebacken - wo möglich aus fairen Produkten.

Die Ganztagsschule Bellevue darf den Titel "Fair-Trade-School" zunächst für zwei Jahre tragen. Danach erfolgt eine Überprüfung, ob sie die Kriterien weiterhin einhält. Die Erfüllung dieser Kriterien ist außerdem im "Fair-Trade-School-Blog" zu dokumentieren. Damit wird die Schule weiterhin öffentlich für die fair gehandelten Erzeugnisse werben - für Produkte also, bei deren Herstellung niemand ausgebeutet wird.

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