FCS-Juniorinnen: Alt soll den großen Umbruch meistern

Saarbrücken · Mit neuer Trainerin und runderneuerter Mannschaft stecken die U17-Juniorinnen des 1. FC Saarbrücken mitten in der Vorbereitung auf die Bundesliga-Saison. Bis zum Auftakt steht vor allem Teambuilding im Vordergrund.

Damit der Talentehochofen des 1. FC Saarbrücken genug Feuerholz bekommt, werden junge Fußball-Spielerinnen gefördert und bekommen bei den B-Juniorinnen ihren vorläufig letzten Schliff - bevor es zur Härtung zu den Aktiven geht. Dieser Ofen hat nun ein neues Schüreisen bekommen. Nachdem der bisherige Trainer Markus Klimt die Frauen-Regionalligamannschaft übernommen hat, tritt nun Lisa Alt seine Nachfolge an. Die 25-jährige Wirtschaftspädagogikstudentin hat selbst in der Saison 2012/13 für den FCS gespielt, ehe Verletzungspech ihre aktive Karriere beendete.

"Ich habe mich dann entschlossen die Trainerlaufbahn einzuschlagen und habe die DFB-Elite-Jugend-Lizenz erworben. Ich bin nun nicht nur für die B-Juniorinnen zuständig, sondern habe auch die gesamte Jugendkoordination übernommen", erklärt Alt. Insgesamt zwölf Spielerinnen sind entweder altersbedingt in den Aktivenbereich aufgestiegen oder haben den Verein verlassen. Ein riesiger Umbruch für die U17-Bundesliga-Mannschaft, die am 10. September beim SC Bad Neuenahr in die neue Saison startet. Ein weiterer Faktor für die großen Veränderungen ist die Regelung vom DFB, dass Jugendspielerinnen, die für die entsprechende U-Nationalmannschaft auflaufen, angehalten werden, bei männlichen C-Jugend-Teams mitzutrainieren und auch für eben diese Teams aufzulaufen. Somit ist ein Einsatz in der B-Juniorinnen-Bundesliga terminlich meist ausgeschlossen.

Die Trainerin steht vor einer Mammutaufgabe: "Aus der Mannschaft der vergangenen Saison sind noch genau sieben Spielerinnen übrig. Wir mussten einige Spielerinnen hochziehen und uns auch extern bedienen. Unter anderem haben wir Spielerinnen aus der Pfalz und der Base in Ramstein dazugeholt." Daher muss nun aus einer regional und sprachlich heterogenen Masse eine homogene Einheit geformt werden. "Schwerpunkt ist in der Vorbereitung neben der Kondition ganz klar das Teambuilding", sagt Alt und sieht schon Gefahren für die kommende Saison und dem Ziel Klassenerhalt: "Wir wollen mit dem Abstieg gar nichts zu tun haben in diesem Jahr, aber jetzt müssen wir erst mal eine Mannschaft bauen und gucken, was am Ende dabei rauskommt."

Das nötige Rüstzeug hat sie, wie Teammanager Winfried Klein behauptet: "Ich kenne Lisa schon lange. Sie macht einen guten Job und ist das nötige Bindeglied, das sehr wichtig ist in der Arbeit im Jugend- und Aktivenbereich." Lisa Alt scheint also gewappnet zu sein, für ihre erste Trainerstation und die Bundesliga.

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