Derber Schlagabtausch in Riegelsberg Der Wahlkampf ist voll entbrannt

Als die Riegelsberger SPD ihren Bürgermeisterkandidaten und ihr Wahlkampfprogramm vorstellte, wollte sie damit auch die anderen Parteien aus der Reserve locken. Das ist gelungen. CDU und Linke haben reagiert – und zwar fulminant.

Parteien in Riegelsberg liefern sich heftigen Streit
Foto: SZ/Robby Lorenz

Sie haben den Fehdehandschuh, den ihnen der SPD-Ortsvereinsvorsitzende und Fraktionschef Frank Schmidt hingeworfen hat, aufgenommen und kräftig zurückgekeilt. Schmidt hatte CDU und Linke eine Blockadehaltung vorgeworfen im Kampf gegen den Mangel an Betreuungsplätzen in Kitas. Und sich damit einen eiskalten Konter eingefangen. Denn genau bei diesem Thema hatte Bürgermeister Klaus Häusle (SPD) ein schwaches Bild abgegeben, weil er dem Gemeinderat ein Schreiben der evangelischen Kirchengemeinde Güchenbach vorenthalten hat, die eine weitere Betreuungsgruppe schaffen möchte. Jetzt bescheinigt die CDU dem Rathauschef, versagt zu haben. Und die Linke bezichtigt den SPD-Fraktionsboss der Lüge. Dumm gelaufen für die Genossen. Der Wahlkampf ist von null auf hundert durchgestartet. Und weiterer Zündstoff lagert im Regal. Natürlich ist es nicht Häusles Schuld, dass das Restaurant „RiegelsBurger“ wegen Insolvenz dicht ist, aber der Leerstand im so genannten Stadtbalkon am Markt belastet den Bürgermeister. Die Marktplatz-Neugestaltung ist sein „Kind“, und für das „Leuchtturmprojekt“ Stadtbalkon sieht es düster aus.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort