Auf Meisterschaftskurs

Püttlingen. Die Saarlandliga-Handballerinnen des ATSV/USC Saar kämpften wie die Löwinnen - aber es langte am Ende nicht. Im Spitzenspiel bei Tabellenführer HSV Püttlingen unterlag der Verfolger am Sonntagnachmittag im Trimm-Treff in Püttlingen mit 20:24. "Entscheidend war mal wieder eine starke erste Hälfte", erklärt Hans-Werner Müller, der Trainer der Püttlingerinnen

 Püttlingens Karoline Müller setzt sich hier kraftvoll gegen ihre Gegenspielerinnen vom ATSV/USC Saar durch. Müllers Team bleibt unangefochten Tabellenführer. Foto: Horst Klos

Püttlingens Karoline Müller setzt sich hier kraftvoll gegen ihre Gegenspielerinnen vom ATSV/USC Saar durch. Müllers Team bleibt unangefochten Tabellenführer. Foto: Horst Klos

Püttlingen. Die Saarlandliga-Handballerinnen des ATSV/USC Saar kämpften wie die Löwinnen - aber es langte am Ende nicht. Im Spitzenspiel bei Tabellenführer HSV Püttlingen unterlag der Verfolger am Sonntagnachmittag im Trimm-Treff in Püttlingen mit 20:24. "Entscheidend war mal wieder eine starke erste Hälfte", erklärt Hans-Werner Müller, der Trainer der Püttlingerinnen. "Wir waren insgesamt einen Tick aggressiver und hatten außerdem die bessere Bank", fährt Müller fort.In der Tat war die Bank der Saarbrückerinnen nur sehr spärlich besetzt. Außerdem fehlte mit Susanne Deutschen eine der besten Spielerinnen. In der Anfangsphase ist davon aber wenig zu sehen. Die Gäste beginnen stark, stehen dem HSV in den ersten zehn Minuten in nichts nach. Nach und nach stellt sich die Abwehrreihe der Gastgeber dann doch gut auf die Saarbrückerinnen ein. Dazu zeigt die glänzend aufgelegte Myriam Bernardi einige sehenswerte Paraden. So kann sich der Tabellenführer Mitte der ersten Hälfte ein Polster von vier Toren herausspielen, das er bis zum Ende der ersten 30 Minuten halten kann. "Der Gegner hat die klaren Chancen vorne gemacht und wir nicht", bringt es ATSV/USC-Trainer Markus Würtz auf den Punkt. Besonders die Abschlüsse aus dem Rückraum von Marion Müller und Schwester Karoline landen dabei ein ums andere Mal im Netz.

In der zweiten Halbzeit entwickelt sich ein sehr ansehnliches Spiel, in dem zu spüren ist, dass der ATSV/USC es mit allen Mitteln erzwingen will. Dabei ist es immer wieder Conny Scherf, die die Gäste nach vorne treibt und Püttlingen Probleme bereitet. Doch insgesamt steht die Abwehr des Spitzenreiters auch in der zweiten Hälfte solide, und schnelle Gegenangriffe werden immer wieder erfolgreich abgeschlossen.

So kommt der Verfolger aus der Landeshauptstadt nie wirklich entscheidend heran - selbst dann nicht, als Püttlingen wegen zwei Zeitstrafen für kurze Zeit nur mit vier Feldspielerinnen agiert. Den Siebenmeter, den es zusätzlich gibt, entschärft Bernardi - der Knackpunkt in einer robust geführten Partie. Wieder vollzählig, zieht der Favorit zehn Minuten vor Schluss auf sieben Tore davon. Beim 24:17 ist die Partie entschieden. In den letzten Minuten zeigt der ATSV/USC noch mal Moral und kommt bis auf vier Tore heran. Zu mehr reicht es nicht mehr.

HSV-Trainer Müller will noch nichts von einer Vorentscheidung um den Aufstieg wissen. "Wir müssen auswärts noch bei den stärksten Mannschaften der Liga antreten. Der Februar wird entscheidend sein, danach können wir noch mal über den Aufstieg reden." Kommenden Sonntag ist der Neunte aus Birkenfeld in Püttlingen zu Gast. "Das ist ein so genannter Pflichtsieg, den wir da einfahren müssen. Ich bin froh über das Polster, das wir uns geschaffen haben. Vielleicht ist die Mannschaft jetzt nicht mehr so nervös vor den Spielen", sagt Müller lachend.

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