Helfer meistern schwierige Aufgabe

Friedrichsthal. "Alle Hilfsorganisationen in der Stadt sind bestens aufgestellt, sowohl personell als auch technisch. Die Zusammenarbeit ist hervorragend." Dies sagte der Friedrichsthaler Bürgermeister Rolf Schultheis am Samstag nach der Jahreshauptübung des Technischen Hilfswerkes (THW) Friedrichsthal

Friedrichsthal. "Alle Hilfsorganisationen in der Stadt sind bestens aufgestellt, sowohl personell als auch technisch. Die Zusammenarbeit ist hervorragend." Dies sagte der Friedrichsthaler Bürgermeister Rolf Schultheis am Samstag nach der Jahreshauptübung des Technischen Hilfswerkes (THW) Friedrichsthal. Zwei Stunden zuvor standen die Helfer einer schwierigen Ausgangslage gegenüber. Diese sah so aus: Bei Kontrollarbeiten im städtischen Kanalsystem brach ein Teil der Kanäle ein. Zwei Arbeiter, die zu dieser Zeit dort tätig waren, wurden von einstürzenden Betonteilen und Erdmassen eingeklemmt. Die Feuerwehr, die als erste Hilfsorganisation an der Unfallstelle eintraf, informierte das THW und das Rote Kreuz. Mit speziellen Pneumatikhebekissen und Abstützsystemen wurden die eingeklemmten Arbeiter von den THW-Helfern befreit und die Unfallstelle abgesichert. Mit einem so genannten Rollcliss wurden die beiden Männer aus dem Kanal gerettet und danach vom DRK betreut. Gleichzeitig wurden die Abwässer aus dem Kanal mit großen Schmutzwasserpumpen abgepumpt. Franz-Josef Kopp kommentierte die Übung für die zahlreichen Zuschauer. Die Übung fand auf dem Gelände des Entsorgungsverbandes Friedrichsthal (EZF) an der Saarbrücker Straße statt. Bernd Hussong, der THW-Kreisbeauftragte, sprach bei der Übungsbewertung von einer sehr schwierigen Ausgangslage. Unter anderem nannte er die Sicherstellung einer ständigen Funkverbindung sowie die Überwachung der Atmosphäre im Kanal. Alle Helfer hätten ihre Aufgaben souverän erledigt, in aller Ruhe und ohne Hektik, stellte Hussong fest. Der Friedrichsthaler THW-Ortsbeauftragte Rudi Klein erklärte, die Idee zu dieser Übung sei nach dem Einsturz des Stadtarchivs in Köln Anfang März entstanden. Er dankte seinen Leuten für die tolle Übung und bedankte sich bei EZF-Geschäftsführer Gerhard Bös: "Wir sind froh, dass wir auf Ihrem Gelände und in Ihren Kanälen üben durften." Der THW-Ortsverband Friedrichsthal ist eine Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen und verfügt unter anderem über einen Lkw, einen Unimog und mehrere Elektrotauchpumpen mit Förderleistungen von 800 bis 3000 Liter in der Minute. Zu den Hauptaufgaben der Fachgruppe gehört unter anderem der Einsatz bei Hochwasser- und Flutkatastrophen. Der Ortsverband hat knapp 160 Mitglieder. 40 davon sind Jugendliche. In diesem Jahr feiert das THW Friedrichsthal sein 50-jähriges Bestehen. Am Mittwoch, 14. Oktober, um 18 Uhr wird in der Sparkasse in Friedrichsthal eine Ausstellung eröffnet. Bis zum 29. Oktober sind Bilder von Einsätzen, Hilfeleistungen und Veranstaltungen des Ortsverbandes zu sehen. ll "Alle Hilfsorgani-sationen in der Stadt sind bestens aufgestellt, sowohl personell als auch technisch."Rolf Schultheis

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