Entwickung auf den Arbeitsmarkt Bei den Jobs im Saarpfalz-Kreis herrscht Stillstand
Homburg/St Ingbert · Die Arbeitsmarktzahlen für den Mai zeigen etwas mehr Arbeitslose und leichten Rückgang bei den offenen Stellen.
Im Saarland insgesamt hat sich einem saisonüblichen Verlauf entsprechend die Arbeitslosigkeit im Mai leicht reduziert. Im Saarpfalz-Kreis hingegen ist in diesem Zeitraum die Zahl der Frauen und Männer ohne Job leicht gestiegen. Das geht aus dem Arbeitsmarktbericht hervor, den die Agentur für Arbeit an diesem Mittwoch veröffentlicht hat. Bei den Geschäftsstellen der Arbeitsagentur in Homburg und St. Ingbert waren zusammen 3627 Arbeitslose registriert. Die Arbeitslosenquote lag wie im April 2023 kreisweit bei 4,8 Prozent und damit 0,5 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahresmonats. Weiterhin sind deutlich mehr Männer (1980) als Frauen (1647) arbeitslos gemeldet.
Die Zugänge in und die Abgänge aus Arbeitslosigkeit haben sich im abgelaufenen Monat nochmals verschoben. So meldeten sich im Saarpfalz-Kreis nach Angaben der Arbeitsagentur genau 200 Frauen und Männer nach einer Erwerbstätigkeit arbeitslos, das waren immerhin 45 weniger als im April. Parallel dazu haben im aktuellen Monat nur 192 Personen eine neue Arbeitsstelle angetreten und konnten ihre Arbeitslosigkeit dadurch beenden.
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung, für die die Agentur für Arbeit Saarland zuständig ist, waren im Mai kreisweit 1419 Personen arbeitslos gemeldet, 53 weniger als im Vormonat und 25 weniger als vor einem Jahr. In der Grundsicherung, um die sich das Jobcenter im Saarpfalz-Kreis kümmert, waren mit 2208 Arbeitslosen 86 mehr registriert als im April und 424 mehr als im Mai des Vorjahres. Im Bereich der Grundsicherung lag der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr bei 23,8 Prozent, heißt es weiter.
So steht es um den Stellenmarkt
Der Stellenmarkt im Saarpfalz-Kreis verzeichnet aktuell weiter eine Abschwächung. In den vergangenen vier Wochen meldeten die Betriebe aus dem Saarpfalz-Kreis dem Arbeitgeberservice der 225 neue Stellen, 63 weniger als im Vormonat. Der Zugang an gemeldeten Arbeitsstellen ist im Vergleich zum Vorjahr spürbar zurückgegangen (minus 37,2 Prozent). Seit Jahresbeginn wurden 1493 offene Stellen gemeldet, 466 weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Die Branchen, die im Mai kreisweit die meisten offenen Kapazitäten gemeldet haben, waren laut dem jüngsten Bericht die Zeitarbeit, das Gesundheits- und Sozialwesen und der freiberufliche/wissenschaftliche/technische Dienstleistungsbereich. Aber auch in anderen Bereichen bot sich ein attraktives Angebot an offenen Stellen, insbesondere im Handel, im Verarbeitenden Gewerbe, im Bereich Erziehung und Unterricht, im Baugewerbe, im Grundstücks- und Wohnungswesen sowie im Öffentlichen Dienst.
Gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz
Im abgelaufenen Monat nahm die Agentur für Arbeit auch den Ausbildungsmarkt in den Blick: Drei Monate vor dem offiziellen Start der meisten Ausbildungsverhältnisse sei auch im Saarpfalz-Kreis noch alles offen – Jugendliche, die aktuell noch auf der Suche nach der passenden Ausbildungsstelle sind, sollten jetzt ihre Chance ergreifen und gemeinsam mit der Berufsberatung ihre Möglichkeiten ausloten. Seit Beginn des Beratungsjahres im Oktober vergangenen Jahres wurden im Saarpfalz-Kreis 841 Berufsausbildungsstellen gemeldet, das waren 25 weniger als im Vorjahr (minus 2,9 Prozent). Im gleichen Zeitraum meldeten sich 331 Jugendliche bei der Berufsberatung als Bewerber/innen um einen Ausbildungsplatz, 27 weniger als im Vorjahr (minus 7,5 Prozent). Auf 446 unbesetzte Ausbildungsstellen kommen 139 Bewerberinnen und Bewerber, die aktuell noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind.
Ein Termin für ein individuelles Beratungsgespräch kann über die gebührenfreie Servicerufnummer (0800) 4 5555 00 oder per E-Mail unter saarland.berufsberatung@arbeitsagentur.de vereinbart werden.
