Corona bremst KC Homburg Auf der Minigolf-Anlage ist es still

Homburg · Der Spielbetrieb beim KC Homburg ruht aufgrund der Corona-Vorschriften, ebenso das Spielen für jedermann.

 Das ist der Ist-Zustand bei den Homburger Minigolfern: Eine leere Bahnanlage wartet auf die Rückkehr des Publikumsverkehrs.

Das ist der Ist-Zustand bei den Homburger Minigolfern: Eine leere Bahnanlage wartet auf die Rückkehr des Publikumsverkehrs.

Foto: Stefan Holzhauser

Eigentlich gehört es für viele Menschen aus der Region zur Tradition, anlässlich eines Familienbesuchs im Stadtpark auch noch direkt nebenan beim 1. KC Homburg eine Runde Minigolf zu spielen und dabei ein Eis zu essen oder ein Getränk zu bestellen. Die anhaltende Corona-Pandemie sorgt aber auch diesbezüglich für Änderungen.

Selbst die normale Gelb-Ampelphase des Saarlandmodells hatte bereits für massive Einschränkungen gesorgt. So konnte zwar noch in der Golfklause Essen bestellt und im Freien unter den damals aktuellen Corona-Bedingungen verzehrt werden, doch das beliebte Minigolfspiel war bereits zu diesem Zeitpunkt Geschichte. „Der Deutsche Minigolfsport-Verband hat die klare Devise herausgegeben, nur die Aktiven des Vereins trainieren zu lassen. Wir könnten zwar auch die Spielbahn unter Mithilfe eines Negativtests für den breiten Publikumsverkehr öffnen, aber nicht als kleiner Club richtig kontrollieren. Und bevor dann bei einem Verstoß der Verein zur Rechenschaft gezogen wird, lassen wir das momentan lieber ganz sein“, sagt der Vorsitzende Wolfgang Pirrung.

Neuerdings ist für den Außengastronomiebereich ein aktueller Negativtest unabdingbar. Und dies betrifft auch Menschen aus einem gemeinsamen Haushalt. Außerdem wird nun mehr kontrolliert.

Bei den Minigolfern ist in Sachen Gastronomie das Wirteteam in Sachen Überprüfung der Corona-Tests zuständig – ganz im Gegensatz zum Spielbetrieb, der vom Verein direkt abgewickelt wird. Weiterhin sei auch eine Essensvorbestellung mit eigener Abholung möglich.

„Und natürlich müssen sich auf der Bahn auch die Mitglieder an strenge Vorgaben halten. So ist beispielsweise eine Leerbahn zwischen Spielenden dringend vorgesehen. Auch in diesem Punkt hätten wir bei einer aktuellen Freigabe für den Publikumsverkehr – mit dann vielen Kindern – riesige Probleme, dies zu kontrollieren. Wie gesagt: Bevor etwas passiert, warten wir lieber den Tag ab, wann wieder alles wie früher ablaufen kann. Gerade das Impfen sollte uns mit der Zeit immer mehr helfen“, meint Pirrung.

 Wo vor Corona noch unter anderem der Homburger Bundesliga-Akteur Pascal Gillen trainierte, herrscht derzeit fast Totenstille.

Wo vor Corona noch unter anderem der Homburger Bundesliga-Akteur Pascal Gillen trainierte, herrscht derzeit fast Totenstille.

Foto: Stefan Holzhauser

Der deutsche Verband habe mittlerweile auch für die anstehende Saison den kompletten Spielbetrieb abgesagt. „Es war letztlich keine große Überraschung mehr. Unter anderem sind ja die Übernachtungsmöglichkeiten im Gegensatz zu früheren Zeiten weggefallen. Hinzu wären viele weitere Corona-Probleme aufgetaucht“, berichtet Pirrung. Von daher heiße es auch für die Homburger Minigolfer, „weiterhin auf die Zähne zu beißen“. Jeder sei heiß, aber mehr als Übungsbetrieb sei leider nicht möglich.

Und dabei gehören die Homburger zu den erfolgreichsten nationalen Vereinen und hätten unter anderem Teams in der 1. und 3. Bundesliga gestellt. Aktuell würden in der Golfklause wichtige Umbauarbeiten vorgenommen. „Es wird eine Lüftungsanlage mit Filter installiert, für deren Einbau es einen Zuschuss vom Staat gibt. Mit Hilfe eines Spezialfilters sollen Bakterien und Viren abgehalten werden, was auch gegen Corona helfen wird. Wir wollen hier bestmöglich für den Tag X vorbereitet sein, wenn auch wieder der Innenbereich freigegeben wird – wann auch immer das sein wird“, kann auch der Vereinsvorsitzende nicht in eine Glaskugel hineinschauen. Und so erinnert derzeit auf dem früher stark frequentierten Gelände fast nichts mehr an die Zeit vor Corona. Selbst die Aktiven des Vereins würden trotz ihrer Sonderrechte in Sachen Übungsbetrieb „kaum einmal zum Schläger greifen“.

 Der Vereinsvorsitzende Wolfgang Pirrung (rechts) weiß nicht, wann wieder einmal normal in Homburg Minigolf gespielt werden kann.

Der Vereinsvorsitzende Wolfgang Pirrung (rechts) weiß nicht, wann wieder einmal normal in Homburg Minigolf gespielt werden kann.

Foto: Stefan Holzhauser
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