Warum bestimmte Filme derzeit keine gute Idee sind Ostern in der Zeitschleife

Es gibt diese Filme, in denen Menschen in einer Zeitschleife feststecken. Genau, zum Beispiel den mit dem Murmeltiertag. Sie erleben ein- und denselben, meist eher nicht besonders positiv besetzten Tag immer wieder, nur eben nicht immer genau gleich, denn sie können ihn durch ihr Verhalten verändern.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Foto: Robby Lorenz

In der Regel nutzen sie das erst mal weidlich aus, indem sie sich wahlweise mit Ungesundem vollstopfen oder irgendwie vom Wissen, was geschehen wird, profitieren. Der Alptraum endet für sie erst dann, wenn sie den Tag in eine Optimal-Version des Guten verwandelt haben mit möglichst selbstlosem Handeln.

Die Idee ist faszinierend, und da in der Regel mit einigen schrägen Wendungen gespickt, auch lustig, vor allem für diejenigen, die zuschauen. Da wir jetzt alle in einer Art sich ständig wiederholender Zeitschleife feststecken, kann man vermutlich noch ein bisschen besser mitfühlen, dass das für den Protagonisten eher nicht so toll ist. Wir stehen wieder mal vor einem Corona-Ostern, dabei hatte man gefühlt die bunten Eier des Vorjahres gerade erst weggepackt. Es ist immer noch keine richtige Schule, aber mal wieder Lockdown, nur länger. Es ist immer noch der Waldspaziergang anstatt des großen Familientreffens. Und immer noch die Jogginghose an Stelle des schicken Kleides.

 Es dauert auch in diesen Filmen ziemlich lange, bis sich das Blatt zum Guten wendet und der Protagonist zum besseren Menschen wird. Ein paar zarte Pflänzchen der Hoffnung gibt es ja immerhin auch in unser aller Zeitschleife. Es ist nur eben alles sehr zäh. Weil es aber für unsere Welt keine Vorspul-Taste gibt, bleibt nichts als abzuwarten. Dabei kann man ein paar Ostereier anmalen und einen guten Film anschauen, vielleicht nicht unbedingt einen mit einer Zeitschleife.

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