Nächstes Meisterkonzert in Homburg Aris-Quartett spielt Schubert und Schostakowitsch

HOMBURG · Zweiten Homburger Meisterkonzert am Donnerstag, 22. Oktober, mit vier jungen und erfolgreichen Musikern.

 Das Aris-Quartett spielt Ende Oktober bei den Homburger Meisterkonzerten im Kulturzentrum Saalbau.

Das Aris-Quartett spielt Ende Oktober bei den Homburger Meisterkonzerten im Kulturzentrum Saalbau.

Foto: Simona Bednarek

Als musikalischer Gast kommt zum zweiten Homburger Meisterkonzert am Donnerstag, 22. Oktober, das junge, erfolgreiche Aris-Quartett. Es wurde vor elf Jahren von Jungstudenten an der Frankfurter Musikhochschule gegründet und hat seinen interessanten Namen Aris aus den Endbuchstaben der Vornamen seiner Mitglieder zusammengesetzt, das A von der Primaria Anna Katharina Wildermuth, das R vom Bratschisten Caspar Vinzens, das I von der zweiten Geigerin Noemi Zipperling und das S vom Cellisten Lukas Sieber. Schon bald darauf glänzten die jugendlichen Kammermusiker mit ersten Preisen wie 2012 beim Brahms-Wettbewerb im österreichischen Pörtschach, 2013 beim Europäischen Kammermusikwettbewerb in Karlsruhe und waren auch in den Jahren danach nur mit Ersten Preisen zufrieden wie in Frankfurt, München, Weimar oder Berlin. 2018 kam die Auszeichnung als New Generation Artists der englischen BBC hinzu und in Luxemburg die Siegestrophäe im Supersonic Award für die beste Einspielung von Schubert und Schostakowitsch.

Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) ist mit seinem c-Moll-Quartett op. 110 auch ein Glanzpunkt im Meisterkonzert am 22. Oktober. Es entstand im Sommer 1960 in der Nähe von Dresden während Dreharbeiten zu einem Film, zu dem der Komponist die Musik beisteuern sollte. Erschüttert von der im Krieg zerstörten Stadt widmete er das Quartett „In memoriam den Opfern von Faschismus und Krieg“ und verarbeitete darin auch viele eigene Erlebnisse unter der Stalindiktatur. Das zweite Werk ist eine besondere Huldigung an Ludwig van Beethoven (1770-1827) in seinem 250. Jubiläumsjahr. Das Aris Quartett spielt sein Quartett Es-Dur op. 127, das er 1824/25 dem russischen Fürsten und Celloliebhaber Nikolaus Galitzin widmete und damit sein in die Zukunft weisendes Spätwerk in Angriff nahm. Wie zum Schostakowitsch-Quartett so werden die Werkhintergründe auch zum Beethoven-Quartett in der kostenlosen Programmschrift näher beleuchtet.

Wegen der Coronamaßnahmen spielt das Aris-Quartett sein Programm am 22. Oktober im Saalbau vor einem jeweils auf etwa hundert Zuhörerinnen und Zuhörer beschränkten Auditorium zunächst um 18 Uhr und noch einmal um 20 Uhr.

Karten für die Meisterkonzerte im Homburger Saalbau gibt es in der Tourist-Info Homburg in der Talstraße 57a am Kreisel über den Anbieter Ticket Regional. Dieser hat diverse Vorverkaufsstellen, man kann Karten aber auch online kaufen: www.ticket-regional.de. Auch an der Abendkasse sind Tickets erhältlich. Sie öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn. Weitere Infos findet man auch auf der Internetseite der Stadt Homburg, wenn man sich über die Punkte „Kultur und Freizeit“ zu den Konzerten durchklickt. Auskünfte erteilt auch die Tourist-Info Homburg, Tel. (0 68 41) 10 18 20, E-Mail: touristik@homburg.de.

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