Dorfentwicklung in Blieskastel Aßweiler: SPD will „jahrelangen Stillstand“ beenden

Aßweiler · In einer aktuellen Pressemitteilung hat sich die SPD-Fraktion im Stadtrat Blieskastel zu der Dorfentwicklung von Aßweiler geäußert. Im Rahmen ihrer Sommertour hat die Stadtratsfraktion auf Einladung des SPD-Ortsvereins den Blieskasteler Stadtteil besucht und sich die Pläne für ein Dorfgemeinschaftshaus und den geplanten Standort vorstellen lassen.

 Die SPD bei ihrem Besuch vor Ort in Aßweiler.

Die SPD bei ihrem Besuch vor Ort in Aßweiler.

Foto: Achim Jesel

Am ehemaligen Anwesen Bastian soll der neue Dorfmittelpunkt entstehen und nicht nur Räume für die Dorfgemeinschaft sondern künftig auch die Feuerwehr beherbergen. Zu diesem Zweck soll das Gebäude samt Nebenflächen von der Stadt erworben werden.

Der Ortsrat habe seit vielen Jahren für das Projekt gekämpft, leider sei es bei der ehemaligen Bürgermeisterin und der CDU-Mehrheitsfraktion immer auf taube Ohren gestoßen, so die Ortsräte Yvonne Lampel und Doris Gaa. Mit Bernd Hertzler, dem neuen Bürgermeister, und der neuen Mehrheit aus SPD und Grünen im Stadtrat erhoffe man sich nun in Aßweiler Unterstützung für das Projekt.

„Bürgermeister Bernd Hertzler hat in Gesprächen mit dem Eigentümer des Anwesens erreicht, dass dieses der Stadt vorzugsweise zum Kauf angeboten wird“, sagte SPD-Fraktionschef Achim Jesel bei dem SPD-Treffen vor Ort. Des Weiteren habe die SPD per Stadtratsbeschluss die Stadtverwaltung damit beauftragt, die Rahmenbedingungen für die Umsetzung des Projektes zu prüfen und erste Ergebnisse nach der Sommerpause dem Bauausschuss vorzulegen.

„Wir brauchen fundierte Grundlagen zur Realisierbarkeit des Projekts am vorgesehenen Standort, bevor wir eine Kaufentscheidung fällen“, sagte Jesel, „schließlich arbeiten wir mit den Steuergeldern der Bürgerinnen und Bürger.“ Aber auch ohne erhebliche Zuschüsse des Landes werde das Projekt nicht verwirklicht werden können, darin sei sich die SPD einig.

„Wir sind froh, dass auch die Kollegen der CDU-Fraktion, jetzt in der Opposition, das Projekt unterstützen, daran hat es zu deren Regierungszeit ganz offensichtlich gefehlt“, so Jesel. Der SPD nun nach „jahrelangem eigenen Dornröschenschlaf“ vorzuwerfen, das Projekt werde nicht stringent genug verfolgt, sei in der Sache wenig hilfreich und eher parteipolitisch motiviert, wirft Jesel derCDU in der Pressemitteilung vor.

„Ich erwarte von der CDU eine sachgerechte Unterstützung des Projekts und den gemeinsamen Einsatz beim Anwerben von Zuschussmitteln des Landes“, erklärte Jesel abschließend.

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