Kommentar zur verhinderten Brückensanierung in Niederwürzbach Es geht auch unkompliziert

Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dann bild’ ich einen Arbeitskreis. Oder lasse eine Machbarkeitsstudie anfertigen, die mehr als 16 000 Euro verschlingt. Meine Güte, es muss doch – ohne groß Anlauf zu nehmen – möglich sein, in absehbarer Zeit einen simplen Holzsteg und nicht eine zweite Golden Gate Bridge zu errichten.

Kommentar zur verhinderten Brückensanierung in Niederwürzbach
Foto: SZ/Robby Lorenz

Reden wir nicht drumherum: der Würzbacher Weiher ist ein echter Magnet für Einheimische und Auswärtige. Und wenn ich nun mal stolz darauf bin, im Biosphärenreservat Bliesgau eine zentrale Rolle zu spielen und mich über touristischen Zulauf freue, dann muss ich als Stadt auch etwas dafür tun.

Das Technische Hilfswerk weiß, wie man ein Brückenbauwerk auf die Beine stellt. Zwei Mal hat es dies schon in Niederwürzbach bewiesen. Es arbeitet gemeinhin sehr effektiv und unkompliziert. Nachfolgend ein herausragendes Beispiel von gedeihlicher Zusammenarbeit in der Stadt Sulzbach: Auf dem wunderschönen wie beliebten Karl-May-Rundwanderweg ist vor rund vier Jahren schnell, unbürokratisch, ziemlich lautlos und kostengünstig eine Brücke aus Holz und Stahl entstanden – in einer konzertierten Aktion. Mit im Boot: ein Ingenieur, der kostenfrei die Pläne erstellte und die Bauleitung übernahm, einige Männer vom THW, der Revierförster, der ebenfalls seinen Sachverstand mit einbrachte, und ein Dachdeckerbetrieb, der für die hölzerne Verkleidung nur das Material in Rechnung stellte. Man kann ja mal Bürgermeister Michael Adam anrufen und fragen, wie er alle Beteiligten geeint und das Ganze schnörkellos hingekriegt hat.....

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